Wer bei Netflix regelmäßig Filme und Serien streamt, sollte sich auf eines gefasst machen: Der Anbieter wird in den nächsten Jahren wohl regelmäßig an der Preisschraube drehen. Grund dafür ist ein ambitioniertes Ziel, das sich Netflix gesetzt hat – und das eine deutliche Belastung für euer Portemonnaie werden könnte.
Wie das Wall Street Journal berichtet, peilt Netflix bis 2030 einen Unternehmenswert von einer Billion US-Dollar an. Derzeit liegt der Marktwert bei rund 479 Milliarden Dollar – es müsste sich also mehr als verdoppeln. Und wie kommt man dahin? Ganz einfach: mit mehr Umsatz. Der wiederum soll sich in den nächsten fünf Jahren ebenfalls verdoppeln. Und weil neue Kunden nicht gerade vom Himmel fallen, greift Netflix aller Voraussicht nach zum bewährten Mittel: höheren Abo-Gebühren.
- 30+ GB Datenvolumen & 5G Plus
- 100+ GB Datenvolumen & 5G Plus
- Unendlich Datenvolumen mit bis zu 15 MBit/s & 5G Plus
Euer Abo zahlt die Rechnung
Natürlich hat Netflix auch andere Optionen auf dem Tisch. Die Werbeplattform soll weiter wachsen, neue Märkte könnten erschlossen und Zusatzfunktionen wie Cloud-Gaming ausgebaut werden. Dennoch bleibt ein Fakt: Preissteigerungen bringen schnell und zuverlässig Geld in die Kasse – und das hat Netflix in der Vergangenheit schon oft genug bewiesen.
Dabei scheinen viele Nutzer zähneknirschend mitzuziehen. Der Premium-Tarif etwa ist in den USA seit 2015 von 11,99 auf 24,99 Dollar gestiegen. Auch bei uns haben sich die Netflix-Preise erhöht: Das Premium-Abo kostet aktuell 19,99 Euro. Ein Rückgang der Nutzerzahlen? Fehlanzeige, wie für Deutschland Statista belegt. Deshalb dürfte es kaum überraschen, wenn Netflix die Preise bald erneut anpasst – oder ein noch teureres Abo-Modell nachschiebt.
Was euch konkret erwartet
Derzeit bietet Netflix drei Tarife an: Eine günstige Variante mit Werbung, ein Standard-Abo ohne Werbung sowie das umfangreiche Premium-Paket mit 4K-Streaming und Extras wie Raumklang. Die Preisunterschiede sind dabei beachtlich – und der Abstand könnte noch größer werden.
Gerade das werbefinanzierte Modell dürfte Netflix helfen, weitere Preissteigerungen besser zu verkaufen. Wer sparen will, schaut mit Unterbrechungen – so einfach ist das. Und wer keine Lust auf Werbung hat, muss eben tiefer in die Tasche greifen. Sollte das Ziel von einer Billion Dollar wirklich Realität werden, dürften wir bis dahin noch einige Preisrunden erleben.
Ob Netflix dabei auch neue Inhalte oder Funktionen integriert, um die höheren Kosten zu rechtfertigen, bleibt abzuwarten. Klar ist nur: Günstiger wird es in Zukunft eher nicht.
Transparenz:Wir verwenden sog. Affiliate-Links. Kauft ihr etwas, erhalten wir ggf. eine Provision. Ihr zahlt dafür keinen Cent extra, unterstützt aber die Arbeit der CURVED-Redaktion.