Die vom Gegenteil die Rede. Offenbar wird die Retro-Look-Konsole doch mit leistungsstarker Hardware ausgestattet, die auch das Spielen neuerer Titeln erlaubt. Zudem sind auch Multimedia-Features geplant. Für diesen Funktionsumfang will der Hersteller aber auch einen Preis verlangen, der auf Augenhöhe mit den Anschaffungskosten für eine Xbox One oder PlayStation 4 ist.
In einem Interview mit GamesBeat hat Feargal Mac, General Manager für die Ataribox, weitere Details über die Konsole verraten. Demnach sollen zum Release viele klassische Games des Publishers bereitstehen. Auch bekannte Indie-Titel wie "Minecraft" und "Terraria" sollen auf dem Gerät aber laufen – und Spiele, die von aktuellen Mittelklasse-Computern flüssig dargestellt werden können. Geplant sei nämlich die Verwendung eines angepassten AMD-Prozessors in Kombination mit einer Radeon-Grafiklösung. Für die Blockbuster-Games großer Publisher reiche die Performance aber nicht.
Freiheit mit Linux
Als Betriebssystem soll Linux zum Einsatz kommen, mit einer für Fernseher angepassten Benutzeroberfläche. Es sei möglich, selbst Änderungen an dem OS vorzunehmen und es nach eigenen Wünschen anzupassen. "Nutzer sind an die Flexibilität eines Computers gewöhnt, doch die meisten an Fernseher angeschlossene Geräte besitzen ein geschlossenes System mit eigenen Stores.", kommentiert Mac die Entscheidung. Mit der Ataribox wolle er Nutzern mehr Freiheit geben.
Die Konsole in Retro-Optik wird neben dem Darstellen von Spielen demnach auch dazu in der Lage sein, Filme und Serien zu streamen, Musik abzuspielen, im Internet zu surfen oder Apps zu nutzen. Für dieses Entertainment-Paket peilt der Hersteller einen Verkaufspreis zwischen 250 und 300 Dollar an – was im derzeitigen Preissegment der Xbox One und der PlayStation 4 liegt. Der Release ist für den Sommer 2018 geplant, das Projekt selbst wird auch über die Plattform Indiegogo finanziert, noch im Herbst 2017 soll die Kampagne starten.