Biegsames iPhone – mit Absicht: Wie nun bekannt wurde, hat die zuständige US-Behörde Apple am 6. Januar 2015 ein Patent für biegsame Geräte zugesprochen. Laut dem Dokument, in dem das Patent beschrieben wird, können demnach verschiedene Teile des Gerätes verformt werden, ohne dass wichtige elektronische Teile Schaden nehmen.
Die flexiblen Elemente könnten außerdem zur Bedienung des Gerätes eingesetzt werden, berichtet AppleInsider. Dazu könnten zum Beispiel das Gehäuse und das Display zählen, sodass ein Druck auf eine bestimmte Stelle eine Aktion auslöst. Zwar hatte Apple schon in der Vergangenheit mehrere Patente für biegsame Geräteteile angemeldet, so zum Beispiel im Oktober 2014 für ein flexibles Display – aber erst das neue Patent beschreibt ein vollständiges Gerät, das diese Komponenten verwendet. Den Zeichnungen zufolge ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich dabei um ein zukünftiges iPhone handeln könnte.
Gehäuse aus Kunststoff statt Metall?
Um die Flexibilität beispielsweise des iPhone-Gehäuses zu gewährleisten, müsste dieses aus Kunststoff hergestellt werden. Sehr wahrscheinlich wird es sich dabei nicht um ein einzelnes Material handeln, sondern um einen Verbund aus beispielsweise Kunststoff, Glas und Glasfaser. Damit die elektronischen Teile bei Verformungen nicht beschädigt werden, müssen sie davor geschützt werden, sich gegenseitig zu berühren; denn auch der Akku oder die Platine sollen laut des Patents biegsam sein.
Laut AppleInsider sei es unwahrscheinlich, dass Apple ein biegsames iPhone für die nahe Zukunft plant – aber das Patent zeigt, in welche Richtung die Entwicklung zukünftiger Produkte gehen könnte.