Samsung hat es seit Jahren, Huawei mittlerweile aber auch: Die Rede ist von einem um die Seiten gekrümmten Bildschirm bei Top-Smartphones. Hersteller Oppo hat nun allerdings seine eigene Version des gebogenen Screens entwickelt. Und gegen das sogenannte "Wasserfall-Display" sehen wohl selbst Samsung Galaxy S10 und Huawei P30 Pro alt aus.
Über die sozialen Medien hat Oppo die ersten Aufnahmen des "Wasserfall-Displays" verbreitet. Ihr könnt euch die Fotos sowie ein Video in den Tweets am Ende des Artikels ansehen. Der Bildschirm ist an den Seiten nicht einfach nur leicht gekrümmt. Er zieht sich links und rechts über den kompletten Rand, biegt sich dabei nahezu um 90 Grad. So stark sind nicht einmal die Screens des Galaxy S10 und dessen Vorgänger gekrümmt. Zwar sieht das Wasserfall-Display sehr gut aus, doch gleich zwei Nachteile dürften sich daraus ergeben.
Text "um die Ecke" lesen?
Es wäre aber vermutlich problematisch, wenn sich zum Beispiel Texte über den gesamten Bildschirm erstrecken. Aufgrund des stark gebogenen Displays könntet ihr wohl nichts mehr ohne Probleme lesen, was über den Rand hinausgeht. Das gleiche Problem dürftet ihr auch bei Videos oder in weiteren Fällen haben. Allerdings nur, sofern Oppo nicht softwareseitig begrenzt, dass bestimmte Inhalte zu weit über den Rand hinausragen. Derzeit ist das aber wohl noch nicht der Fall, wie euch dieses Video zeigt:
Viel größer ist möglicherweise der zweite Nachteil, der aus dem speziellen Display entsteht. Der über die Seiten gezogene Bildschirm lässt keinen Platz für Powerbutton, Lautstärketasten und Co. übrig. Diese Bedienelemente sind auf den Fotos nicht zu sehen. Gut möglich, dass Oppo die Buttons an der oberen oder unteren Seite des Smartphones unterbringt. Platz für die Tasten dürften dort vorhanden sein, wenn die Frontkamera nicht ausfahrbar, sondern im Display versteckt wäre. Vielleicht setzen die Hersteller künftig aber auch einfach nur auf virtuelle Tasten.
Wo sind die Tasten?
Da wir auf den Fotos lediglich einen Prototyp sehen, könnte sich noch vieles am Wasserfall-Display sowie dessen Nachteile ändern. Es ist durchaus möglich, dass wir hier den nächsten großen Smartphone-Trend sehen: Viele Unternehmen arbeiten generell an einem Handy mit möglichst schmalen Rändern auf der Front. Und ein so gekrümmter Screen dürfte euch mehr Bildfläche bei einem noch schmaleren Rand bieten.
In Kürze erscheint das Galaxy Note 10 – und soll einen Rekord für das Display-zu-Rand-Verhältnis aufstellen. Oppo könnte Samsung mit seinem Prototyp aber übertreffen. Was haltet ihr von dem Design? Gefällt euch die Optik und könntet ihr euch auch mit ganz neuen Positionen für Lautstärke- und Powertaste anfreunden? Dann tippt auf "Her Damit". Gefällt euch der gekrümmte Bildschirme von Oppo hingegen nicht, könnt ihr "Weg Damit" auswählen.
Taking borderless smartphone innovation to new heights, we're thrilled to give you a first look at 'Waterfall Screen' technology. 🤯
— OPPO (@oppo) July 29, 2019
What do you think the screen-to-body ratio is on this prototype? 😏 pic.twitter.com/99AQKh9ZgH
OPPO "Waterfall Screen" mobile phone demo(1) pic.twitter.com/s3qEXCp6QS
— ICE UNIVERSE (@UniverseIce) July 29, 2019