Das Orten anderer Menschen ohne deren Einwilligung ist kein Kavaliersdelikt. Dennoch gibt es viele Fälle, in denen Leute Smartphones, Smartwatches oder AirTags nutzen, um andere zu überwachen. Ein Mann in den USA wurde deshalb nun verhaftet.
Es gibt viele Berichte, in denen die negative Schlagzeilen in dieser Richtung, doch in einem neuen Fall hat der Täter eine Apple Watch genutzt, um seine Freundin zu orten. Dabei ging er äußerst kreativ vor.
Apple Watch zur Ortung am Auto angebracht
Im US-Staat Tennessee nahm die Polizei am vergangenen Freitag einen Mann in Nashville fest, da er seine Freundin mit Hilfe einer Apple Watch (Series 7 hier mit Vertrag) überwacht hat. Der 29-jährige Lawrence Welch habe die Smartwatch laut Aussage der Beamten an einer der Felgen des Autos seiner Freundin befestigt. Scheinbar habe er sie so weiterhin orten wollen, da sie selbst die Ortungsfunktion der Life360-App auf ihrem Smartphone deaktiviert hat.
Freundin fühlte sich bedroht
Die unfreiwillige Ortung via Apple Watch allein ist bereits eine Straftat, doch offenbar befürchtete das Opfer in diesem Fall sogar noch Schlimmeres. Die Polizei verhaftete Lawrence Welch im Dezember 2021 nämlich schon einmal wegen häuslicher Gewalt.
Seine Freundin gab an, dass er ihr seitdem mehrmals mit Mord gedroht habe und floh deshalb in ein Zentrum für Familiensicherheit. Zuvor schaltete sie jedoch die Ortungs-App ab, die sie bis dahin freiwillig auf ihrem Smartphone installiert hatte.
Apple geht gegen Überwachung vor
Apple ist das Missbrauchsproblem der Ortung bekannt und hat bereits Vorkehrungen getroffen, um eine Überwachung zu erschweren. AirTags beispielsweise geben über eine bestimmte Zeitspanne immer wieder ein Geräusch von sich, um auf sich aufmerksam zu machen. Zudem erkennen iPhones die kleinen Ortungschips automatisch, sodass sie euch warnen, falls sich über längere Zeit ein nicht registriertes Gadget in eurer Nähe befindet.