Samsung arbeitet offenbar an neuen Interface-Möglichkeiten, die sich bei flexiblen Displays bieten werden. Ein Patent, das von Patentshot entdeckt wurde, zeigt: So stellen sich die Koreaner die Steuerung einer dynamischen Zoom-Funktion bei einem biegsamen Gadget-Schirm – ganz anders als bei Zoom-Geste oder Display-Klopfen.
Die zum Patent angemeldeten Benutzerinteraktionen erlauben es Euch, das Bild wie bei einer konvexen oder konkaven Linse zu verzerren. Dazu müsst Ihr einfach den Bildschirm mit dem Finger eindrücken, sodass dieser gekrümmt wird. Drückt Ihr ein Objekt im Bildschirm ein, wird es verkleinert – drückt Ihr von hinten gegen den Bildschirm und holt es damit hervor, wird es größer. Der Bildschirm verhält sich also wie ein virtueller Zerrspiegel und erlaubt Eingaben von beiden Seiten.
Neue Möglichkeiten des Benutzer-Interfaces
Eine zweite im Patent zu sehende Anwendungsmöglichkeit: Ein Bild aus einer Galerie auswählen, indem Ihr es von hinten mit dem Finger hochdrückt. Es wird dadurch vergrößert und die Software zeigt ein Ringmenü mit weiteren Optionen an, das Ihr mit der anderen Hand bedienen könnt. Mit welcher Hand Ihr dabei das Gerät halten sollt, geht leider nicht aus den Zeichnungen hervor. Interessante Möglichkeiten würden flexible Bildschirme allemal bieten.
Was das Patent darüber hinaus impliziert ist eine gewisse Robustheit: Das Display, das hier von Samsung angedacht wird, kann nicht nur gebogen werden. Es ist sogar dafür da, dass dies regelmäßig in der Normalnutzung geschieht. Beeindruckend wäre es dann schon, wenn so etwas bei langfristigem Gebrauch tatsächlich standhält.