Schneller, intelligenter und leistungsfähiger: DJI möchte mit seinen Kameradrohnen neue Maßstäbe setzen und führt seine erfolgreichen Modelle Phantom und Inspire fort: Die Phantom 4 Pro und die Inspire 2 sollen den professionellen Markt für Luftaufnahmen per Foto und Video auf ein höheres Level heben.
Phantom 4 Pro
Der Quadcopter Phantom 4 bekommt mit dem neuen Pro-Modell eine bessere Kamera spendiert. Ihr Ein-Zoll-Sensor soll über fast 12 Blendstufen verfügen und so auch bei schlechten Lichtverhältnissen für detailreiche Bilder sorgen. Zeitlupenaufnahmen sind in 4K-Qualität bei 60 Bildern pro Sekunde und einer Bitrate von 100 Mbit/s möglich.
Außerdem wird die Phantom 4 Pro mit dem verbesserten Flight-Autonomy-System zur Hindernisvermeidung ausgestattet. Drei Sets an Stereo-Kameras erstellen vor, hinter und unter der Drohne eine 3D-Karte der Hindernisse. Seitlich wird das System durch Infrarot-Kameras vor Zusammenstößen geschützt. Durch diese Informationen aus der Umgebung kann der Phantom automatisch Hindernissen ausweichen (mit und ohne GPS-Signal) und sich autonom über geplante Routen navigieren. Die Hindernisvermeidung soll bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 Kilometern pro Stunde zuverlässig greifen.
Mit dem Phantom 4 Pro kommen auch neue Flugmodi hinzu: Im "Draw"-Modus können wir Linien auf den Bildschirm der neuen Fernsteuerung malen und somit eine Route für die Drohne festlegen. Per "ActiveTrack" werden Menschen oder Objekte erkannt, sodass die Drohne diesen folgen kann und Ihr oder beispielsweise ein Fahrrad immer im Fokus der Kamera bleibt. Der "Profile"- und "Spotlight"-Modus wurden durch die Hindernisvermeidung des Flight-Autonomy Systems besser, da die Drohne nun auch seitlich und rückwärts sicherer fliegen kann. In "NarrowSensing" wird die Empfindlichkeit der Hindernisvermeidung erhöht, sodass komplexe Umgebungen besser durchflogen werden können. Und TapFly bekommt zwei neue Modi, "Rückwärts" und "Frei", welche die Drohne in die beste Kameraansicht rotieren, ohne die Richtung des Fluges zu verändern. Durch eine neue Batterietechnologie soll die Flugzeit mit dem Phantom 4 Pro sogar bei bis zu 30 Minuten liegen.
Auch die Fernsteuerung wurde verbessert: ausgestattet mit einem sehr hellen Display, das auch bei Sonnenlicht gut lesbar sein soll, könnt Ihr die Live-Übertragung der vorderen Kamera in HD-Qualität beobachten. Außerdem werden auf dem Bildschirm Telemetrie -Daten angezeigt. Ihr habt die Wahl zwischen 2,4GHz- und 5,8 GHz-Frequenzen für die Datenübertragung. In der Fernsteuerung steckt außerdem ein integriertes GPS. Auch ein microSD-Kartensteckplatz und ein HDMI-Anschluss sind vorhanden.
Inspire 2
Die DJI Inspire war schon eine hochprofessionelle Kameradrohne für Filmaufnahmen oder Live-Übertragungen. Mit der Inspire 2 legt der Hersteller nochmal eine Schippe obendrauf. Zum Beispiel ist der Körper der Drohne aus Magnesium und Aluminium noch stabiler geworden – wiegt dafür aber weniger. Bei einer Spitzengeschwindigkeit von 108 Kilometern pro Stunden soll der Akku außerdem bis zu 25 Minuten halten. Eine zusätzliche zweite Kamera, die nach vorn gerichtet ist, kann dem Drohnenpiloten bei der Orientierung helfen, während der Kameramann die beste Einstellung für sein Video durch die professionelle Linse (Zenmuse) am Gimbal findet. Diese austauschbare Kamera hat durch neue Modelle Zuwachs bekommen. Die Zenmuse X4S zum Beispiel verfügt über einen 1-Zoll Sensor mit 20 Megapixeln und 11,6 Blendstufen Dynamikumfang, sowie einer Brennweite von 24 mm. Die neue Zenmuse X5S hat einen größeren Micro Four Thirds Sensor mit 20,8 Megapixeln, eine Brennweite von 30mm und 12,8 Blendstufen Dynamikumfang.
Das neue Bildverarbeitungssystem CineCore 2.0 ist direkt im Inspire 2 integriert. Damit soll es möglich sein, leichter mit großen Dateien zu arbeiten. Die Kamera nimmt dadurch Videos in einer Qualität von 5,2K auf (mit 4,2Gbit/s für CinemaDNG). Gespeichert wird auf einer SSD. Neben CinemaDNG werden auch anderen Videokompressionsformate wie zum Beispiel H.264 unterstützt.
Neue Flugmodi helfen der Drohne, sich auf ein Ziel zu fixieren, selbst wenn das Fluggerät frei in eine andere Richtung fliegt ("Spotlight Pro"). Redundante optische Sensoren sorgen für Kollisionsschutz nach unten und nach vorne, während seitlich Infrarot-Sensoren angebracht sind, damit wir nirgends dagegenknallen. Dadurch wird das Abfliegen von Routen um einiges sicherer. Auch gibt es hier den "ActiveTrack"-Modus, bei dem die Drohne Menschen oder Objekte erkennt und diesen folgt, während sie ständig im Fokus bleiben.
Die Reichweite zwischen der Fernsteuerung und der Drohne beträgt jetzt 100 Meter. Ihr könnt wie bei der Phantom zwischen dem 2,4-GHz- und 5,8-GHz-Frequenzen umschalten. Die Drohne steigt mit bis zu sieben Metern pro Sekunde recht schnell und sinkt mit bis zu neun Metern pro Sekunde. Auch beim Starten und Landen kommt der Kollisionsschutz zum Einsatz.