Sony verwehrt den Besitzern der PlayStation 4 auch weiterhin einen plattformübergreifenden Mehrspielermodus. Während Microsoft und Nintendo mit ihren Konsolen dem Trend des Cross-Platform-Gamings folgen, bleibt die PlayStation 4 eine einsame Insel.
Bei der Ankündigung von "Rocket League" für Nintendo Switch gab das Entwicklerstudio Psyonix bekannt, dass Spieler auch via Xbox One, Steam oder Windows 10 mittels Cross-Platform-Play zusammen in einer Arena kämpfen können. Und "Minecraft" erlaubt das gemeinsame Spielen über Switch, Xbox One, den PC, mobile Endgeräte und sogar mit VR-Headsets. Lediglich Sony zieht mit seiner PlayStation 4 nicht mit. Im Interview mit Eurogamer schiebt PlayStation-Marketing-Chef Jim Ryan den vermeintlich uneinheitlichen Jugendschutz vor.
Sony ist offen für Gespräche
Ryan sagte: "Es gibt mit Sicherheit keine Philosophie, die [dem Cross-Play] entgegensteht. Wir haben es in der Vergangenheit gemacht. […] Wir müssen jedoch auf unsere Verantwortung gegenüber unserer Community achten. Die Zielgruppe, die 'Minecraft' spielt, das wissen Sie genauso gut wie ich, ist sehr jung." Dieser Begründung widerspricht die Tatsache, dass Sony den Besitzern der PlayStation 4 das plattformübergreifende Zusammenspiel bei Games wie "Star Trek: Bridge Crew", "Eagle Flight" und "Werewolves Within" bereits erlaubt.
Im Rahmen des Interviews machte Ryan allerdings auch Zugeständnisse und kündigte an, dass die sprichwörtliche Tür für Gespräche mit Entwicklern und Publishern stets offen stehe. Sony verschließt sich der Idee nicht grundsätzlich, doch momentan scheint das Thema Cross-Platform-Play für den Konzern kein Thema zu sein. Bleibt zu hoffen, dass sich das in nächster Zeit ändert.