Gerüchte um eine aufgebohrte PlayStation 4 namens PS4K verdichten sich: Sony arbeitet an der PlayStation 4 NEO, wie aus geleakten Dokumenten hervorgeht. Das will zumindest Giantbomb aus mehreren zuverlässigen Quellen erfahren haben, die bereits erste Angaben zur verbesserten Performance der Konsole machten.
Demnach wird die PS4 NEO genau wie die aktuelle Konsole über acht Prozessorkerne verfügen, die aber mit 2,1 GHz statt 1,6 GHz getaktet sind. Die Anzahl der Kerne des AMD-Grafikchips soll zudem von 18 auf 36 bei höherer Taktfrequenz steigen. Für die Ausgabe von 4K-Inhalten ist zudem ein höherer Datendurchsatz des integrierten Speichers wichtig, der in der PS4 NEO dementsprechend angehoben wurde.
Grafikchip mehr als doppelt so schnell
Eine Analyse der geleakten Angaben von Digital Foundry ergibt demnach eine 24 Prozent höhere Speicherbandbreite, während den Entwicklern 512 MB RAM mehr zur Verfügung stehen. Die Rechenleistung der CPU steigt demnach um das 1,3-Fache, während der Grafikchip der PS4 NEO mit den Werten rund 2,3-mal so schnell ist wie die aktuelle PS4.
Sony selbst habe zudem einen Leitfaden für Entwickler veröffentlicht, der vorschreibt, wie das Mehr an Leistung verwendet werden darf. Demnach dürfen Spiele nicht ausschließlich auf der PS4 NEO laufen, sondern müssen immer auch mit der PS4 kompatibel sein. Die Framerate dürfe niemals unter der PS4-Version liegen, aber höher sein. NEO-exklusive Features seien ebenfalls Tabu – verbesserte Funktionen allerdings erlaubt. Das würde bedeuten, dass PSVR-Support nicht nur auf einer Konsole zur Verfügung stehen darf, während ein Koop-Modus mit mehr Spielern gleichzeitig aber zulässig wäre.
Keine Hinweise auf neues Laufwerk
Bereits erschienene Spiele profitierten zudem nicht automatisch von dem Leistungszuwachs der PS4 NEO, sondern erforderten einen Patch. Es würde so dem jeweiligen Entwickler oder Publisher obliegen, ob ältere Titel nachträglich mit Support für die PS4 NEO nachgerüstet werden sollen.
In Sachen Festplattenkapazität scheint sich indes nichts geändert zu haben. Von einem 4K-Blu-ray-Laufwerk ist ebenfalls keine Rede. Zwar biete Sony Entwicklern Unterstützung für Entwickler an, um UHD zu erreichen doch sei nicht zu erwarten, dass alle Titel nativ in 4K laufen, sodass auch Upscaling nicht ausgeschlossen ist. Bestätigt ist bislang nichts; Sony hat sich zu dem Leak noch nicht geäußert.