Ein jüngst veröffentlichtes Samsung-Patent erregt Aufsehen. Dem Dokument zufolge arbeiten die Südkoreaner an einer Möglichkeit Solarzellen in eine Galaxy Watch zu integrieren. Ist die geringe Smartwatch-Akkulaufzeit damit endgültig Geschichte?
So nützlich Smartwatches auch sein mögen, sie haben alle einen Schwachpunkt: Die Akkulaufzeit. Schuld ist die Bauweise, denn in das kleine Gehäuse passen eben auch nur sehr kleine Batterien. Samsung hat jedoch eine Idee, um dieses Problem zu lösen. Ein via LetsGoDigital veröffentlichtes Patent zeigt, dass die Südkoreaner vorhaben kleine Solarpanels in das Armband einer Galaxy Watch zu integrieren. Diese sollen den Akku mit einer permanenten Stromzufuhr unterstützen. Das könnte die Laufzeit erhöhen.
Solararmband vielleicht schon in der Galaxy Watch 5?
Das vermeintlich neue Patent wurde zwar erst jüngst bei der USPTO veröffentlicht, doch tatsächlich soll es aus dem Jahr 2019 stammen. Wenn das stimmt, könnte Samsung bereits eine ganze Weile an dem Solararmband arbeiten und es vielleicht schon bald vorstellen.
Zum Beispiel mit der Galaxy Watch 5, die neben der Galaxy-S22-Reihe auf dem kommenden Unpacked Event erwartet werden darf. Demnach müssten wir uns mindestens bis Januar 2022 gedulden. Wobei es aber auch sein könnte, dass Samsung das Smartwatch-Patent nie in die Realität umsetzt. Immerhin tauchen immer wieder Patente auf, die ungenutzt bleiben.
Solar-Smartwatches keine Weltneuheit
Im Grunde scheint eine Galaxy Watch mit Solarzellen aber durchaus realistisch zu sein. Schließlich ist das Konzept nicht neu. Der Hersteller Garmin hat mit der Fenix 6X Pro Solar bereits eine Smartwatch auf den Markt gebracht, bei der Sonnenenergie den Akku unterstützt.
Allerdings sorgt eben jene Uhr auch für Ernüchterung, da sie zeigt, wie wenig von der Solarenergie beim Akku ankommt. Zwar gibt Garmin an, dass sie die Laufzeit verlängert, doch übermäßig viel ist es wohl nicht. Und selbstverständlich sind die Solarpanels auch nicht in der Lage die Uhr ganz allein zu betreiben. Es bleibt also abzuwarten, ob Samsung hier ein wirklich nützliches Feature einführt oder nur einen Marketing-Gag bereithält.