Samsung wirbt beim neuen Galaxy Z Fold unter anderem damit, dass das Smartphone wesentlich robuster als seine Vorgänger ist. Nun hat ein bekannter YouTuber das Galaxy Z Fold 3 in einem Härte-Check auf die Probe gestellt und die Behauptungen überprüft.
Wenn es um die Strapazierfähigkeit von Smartphones geht, dann ist der YouTube-Channel JerryRigEverything die bekannteste Anlaufstelle für einen gnadenlosen Check. Auch das neue Galaxy Z Fold 3 von Samsung kommt natürlich nicht drum herum und wird vom Betreiber Zack gründlichst geprüft. Samsung selbst wirbt beim neuen Fold-Smartphone damit, dass es deutlich Widerstandsfähiger als der Vorgänger ist.
Galaxy Z Fold 3: Härte-Check zeigt, woran Samsung noch arbeiten muss
Laut Samsungs Werbematerial ist der Rahmen des Galaxy Z Fold 3 aus speziellem "Armor Aluminium". Das Scharnier soll 10 Prozent robuster sein als beim Vorgänger. Und auch das faltbare Display ist angeblich 80 Prozent robuster als zuvor.
Schon beim Einschalten erscheint erneut eine lange Warnliste, die jetzt sogar noch etwas länger ist. Starker Druck mit dem Fingernagel, Staub und ein nicht geeigneter S Pen können Schäden verursachen. Dafür ist das Z Fold 3 nun zumindest dank IPX8-Zertifizierung wasserdicht. Diese Hinweise ignoriert Zack wie gewohnt und überprüft das Smartphone unter anderem mit einem Kratztest, Feuertest, einer "Staubdusche" und Biegeversuchen.
Die Kratztortur durch Werkzeuge mit verschiedenen Härtegraden übersteht das Z Fold 3 zumindest auf der Frontseite wie andere Smartphones. Hier setzt Samsung noch auf Gorilla Glass Victus als Schutz. Im Inneren sieht es weiterhin anders aus. Bereits mit dem Fingernagel lassen sich tiefere Furchen auf der weichen Oberfläche erzeugen. Zack kommt hier zu dem Schluss, dass das darunterliegende Display möglicherweise etwas widerstandfähiger ist, sich aber auf der Oberfläche im Vergleich zum Z Fold 2 nicht viel getan hat.
Er merkt außerdem an, dass die 4 MP starke Under-Screen-Kamera ebenfalls anfällig für Schäden sein könnte. Der spezielle S Pen für das Z Fold 3 mit seiner weichen, gefederten Spitze zeigt hingegen Wirkung. Bei normaler Verwendung verschwinden die Spuren komplett wieder.
Starkes Scharnier und unspektakuläres Aluminium
Natürlich wird auch die Gesamtkonstruktion einigen Strapazen ausgesetzt. Das Video zeigt dabei, dass Samsungs angepriesenes "Armor Aluminium" nach Aussage des YouTubers sich nicht wirklich anders verhält als Metallrahmen bei anderen Smartphones. Auch hier lässt sich zumindest die Oberfläche mit einem Messer problemlos beschädigen.
Positiv überzeugen kann das Smartphone hingegen beim Staub- und Bruch-Check. Trotz fehlender Staubdichtigkeit bleibt das Scharnier nach einer im Alltag wohl eher unüblichen Duschen mit Staub weiterhin geräuschlos. Bei den Vorgängermodellen konnte man noch deutliches Knirschen vernehmen. Möglicherweise hat Samsung hier zumindest "hinter den Kulissen" nachbessern können. Auch Biege- und Bruchversuche übersteht das Z Fold 3 ohne große Komplikationen oder Displayschäden.
Da der YouTube-Channel JerryRigEverything Smartphones auf eine Art und Weise (über)beansprucht, die im Alltag nur sehr selten vorkommt, kann man davon ableiten, dass ein normaler Gebrauch in der Regel kein Problem darstellt und die Gesamtkonstruktion des Galaxy Z Fold 3 durchaus widerstandsfähig ist. Mit diesem Fazit endet auch das Video. Potenzielle Schäden durch eine kontinuierliche Benutzung bleiben natürlich weiterhin offen.