Das Silicon Valley bekommt seine eigene Comedy-Show. Der Titel: Silicon Valley. Der Trailer der HBO-Serie, die ab April in den USA ausgestrahlt wird, ist seit Ende letzter Woche im Umlauf. Die Protagonisten sind drei junge Startup-Gründer, die mietfrei bei einem Tech-Millionär wohnen - gegen Unternehmensanteile.
Nerds im Fernsehen
Der Rest des Plots liest sich so nerdig, dass man sich wundert: "Wird Mittelamerika das verstehen?" Diese Bedenken äußerte eine der Darstellerinnen der Bravo TV-Reality Show "Startups: Silicon Valley". Die Antwort: Nein, die Serie von Marks Schwester Randi Zuckerberg floppte, die Pläne für eine New York-Staffel wurden schnell eingestellt. Meetings mit Venture Capitalists und Bildschirme voller Codes langweilten, die Parties und Dates dazwischen waren dem Publikum nicht genug.
Der Plot ist so nerdig, dass man sich wundert: "Wird Mittelamerika das verstehen?
Vince Vaughn und Owen Wilson schafften es in der Hollywood-Komödie "The Internship" vergangenes Jahr besser, ein Tech-fremdes Publikum zu unterhalten. Der Film zeichnete eine starke Karikatur des Alltags am Google-Campus. Das mag zwar dem wahrem Silicon Valley nicht gefallen, es war jedoch angebracht für das Format. Oder wann war ein Vaughn-Wilson-Movie jemals authentisch?
Dating-Apps in der Nebenrolle
"Silicon Valley" ist jedoch nicht die erste Serie, mit der HBO sich an die Tech-Kultur herantastet. Die im Januar gestartete Show "Looking" wurde in San Francisco gedreht. Patrick, der Protagonist, arbeitet bei einem Video Game-Startup. Die Produzenten schafften es, die aktuelle Atmosphäre der Szene wiederzugeben. Dating-Apps wie OkCupid und Tinder spielen eine wichtige Rolle im Leben der drei Hauptcharaktere. Zwischendurch lassen die Darsteller Sager wieder "Ist der Typ heiß? Instagram-Filter haben alles ruiniert" und "Ist das überhaupt legal? Ich weiß, ich habe irgendeine Facebook-Kampagne, die irgendwas mit Privatsphäre zu tun hat, unterschrieben." fallen.
Trotz des nerdigen Plots hat "Silicon Valley" Potenzial, nicht zuletzt dank der großartigen Schauspieler Thomas Middleditch und Kumail Nanjiani. Ein authentisches Bild der Startup-Community ist zwar nicht zu erwarten. Aber bleibt "Mittelamerika" trotz der nerdigen Storyline dran, könnte die Tech-Branche den Mainstream erreichen. Dann bleibt auch Hollywood nicht mehr der Blick in den Norden erspart.