Der Smartphone-Markt ist auf der ganzen Welt geschrumpft – zumindest im ersten Quartal 2016. Doch Analysten sagen nun voraus, dass die Verkäufe in der zweiten Hälfte des Jahres zumindest wieder leicht nach oben gehen werden. Denn neben neuen Top-Geräten wird voraussichtlich auch das Weihnachtsgeschäft den Umsatz ankurbeln.
Zwischen Januar und Februar 2016 waren auf dem Smartphone-Markt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erstmals sinkende Verkäufe zu beobachten, berichtet TechCrunch unter Berufung auf Daten des Analyse-Unternehmens Canalys. Im vergangenen Quartal gingen die Verkaufszahlen wieder leicht nach oben – dieser Trend soll sich im Rest des Jahres fortsetzen. Allerdings könnten sich die großen Hersteller nicht darauf verlassen, dass der Markt komplett zu alter Stärke zurückfindet.
Langfristiges Wachstum fraglich
In der ersten Jahreshälfte hat Samsung wieder einmal den Smartphone-Markt dominiert: Zwischen Januar und April konnte das Unternehmen aus Südkorea über 80 Millionen Smartphones verkaufen. Für den Erfolg waren nicht nur die aktuellen Vorzeigemodelle Galaxy S7 und S7 Edge verantwortlich, sondern auch die Einsteigergeräte, die zum Beispiel durch die Galaxy J-Reihe repräsentiert werden.
Auf dem zweiten Platz landete Canalys zufolge Apple mit rund 40 Millionen verkauften iPhones. Das iPhone SE hat offenbar auf für Apple wichtigen Märkten wie China und Indien nicht den Anklang gefunden, den sich das Unternehmen erhofft hatte. Huawei landet mit dem Absatz von 31 Millionen Smartphones auf dem dritten Platz – und müsse sich vor allem auf dem US-Markt weiter ausbreiten, um das angepeilte Ziel von 140 Millionen in diesem Jahr noch zu erreichen.
Mit dem Galaxy Note 7 und dem neuen iPhone erscheinen aber in den kommenden Wochen zwei Geräte, die den Umsatz auf dem Markt noch einmal steigern können; gerade im Zuge des traditionell starken Weihnachtsgeschäftes. Es wird sich zeigen, ob den Smartphone-Markt langfristig das gleiche Schicksal ereilt wie die PC-Sparte, die in den vergangenen Jahren beständig geschrumpft ist – allerdings auch durch die allgemeine Ausbreitung des Smartphones, dessen Nachfolger noch nicht in Sicht sei.