Spectre und Meltdown machen Mac, iPhone, iPad und das Apple TV unsicher: Apple hatte sich zunächst nicht zu den beiden Sicherheitslücken geäußert, die weltweit Milliarden Chips und damit Milliarden Geräte betreffen. Nun ist klar: Apple-Geräte sind ebenfalls bedroht. Allerdings sei die Ausnutzung der Lücken nicht einfach.
Wie Apple auf seiner Support-Webseite bekannt gibt, sind alle Geräte mit macOS und iOS von Spectre und Meltdown betroffen. Allerdings gebe es bislang keine bekannten "Exploits" dieser Lücken, also Viren oder andere Schadsoftware, die diese ausnutzen. Damit solche Programme auf die Geräte gelangen, müssten Nutzer erst infizierte Apps installieren. Apple rät deshalb dazu, Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen wie dem App Store herunterzuladen.
Weitere Updates sind unterwegs
Apple habe bereits Gegenmaßnahmen ergriffen: So seien in iOS 11.2, macOS 10.13.2 und tvOS 11.2 bereits Patches enthalten, die Meltdown adressieren. Die Apple Watch mit watchOS als Betriebssystem sei von der Sicherheitslücke nicht betroffen. In den kommenden Tagen soll zudem ein Update für Safari (iOS und macOS) erscheinen, um den Browser vor Spectre zu schützen. Für alle Betriebssysteme des Unternehmens seinen weitere Aktualisierungen in Arbeit.
Apple zufolge sei es am wahrscheinlichsten, dass ein Hacker Meltdown benutzen könnte, um ein Gerät mit Schadsoftware zu infizieren. Spectre hingegen sei selbst für erfahrene Programmierer nur schwierig auszunutzen. Die beiden Sicherheitslücken betreffen Geräte, in denen Chipsätze von Intel, AMD und ARM verbaut sind. Alles, was ihr noch dazu wissen solltett, hat Jan für euch in einem ausführlichen Artikel zusammengefasst.