Stärkere Nutzung trotz geringerer Ausbreitung: Eine aktuelle Studie zeigt, wie gut die Starbucks-App bei Kunden in den USA ankommt. Mit rund 6 Millionen Transaktionen pro Woche werden knapp 15 Prozent alle Bezahlvorgänge bei dem Coffeeshop über die App vorgenommen.
Laut einer Schätzung der Analysten von BI Intelligence betrug das Volumen der über die App vorgenommenen Transaktionen im Jahr 2014 bis zu 1,5 Milliarden Dollar, berichtet Business Insider. Damit könnte die Starbucks-App auch einen Hinweis darauf liefern, wie viel Potenzial im Bereich des Mobile Payment für Systeme wie Apple Pay und Google Wallet steckt – zumindest in den USA.
Kundenbindung ist Teil des Erfolgsrezeptes
Einen großen Anteil am Erfolg der Starbucks-App habe laut der Studie auch die Vielzahl der Filialen: In den USA gibt es Starbucks mit dem stets gleichen Angebot an jeder Straßenecke. Durch Rabatte, die Kunden bei der Nutzung der App erhalten, würden diese dazu verleitet, ihren Kaffee ausschließlich bei Starbucks zu kaufen. Ein weiterer Grund für den Erfolg liege in der Kompatibilität der App, da diese für fast alln Smartphones erhältlich ist.
Kein Grund sei hingegen die Art des Bezahlens: Die App habe sich nicht wegen der Einfachheit der Smartphone-Zahlung durchgesetzt, sondern trotz des Umstandes, dass es nicht bequemer sei, als bar oder mit Kreditkarte zu bezahlen. Das wiederum spricht dagegen, das der Erfolg der App auch für Systeme wie Apple Pay Auswirkungen hat.
Der Studie zufolge gebe es aber sogar noch Spielraum für Wachstum – etwa durch Benachrichtigungen bei Sonderangeboten oder Kooperation mit anderen Geschäften wie Supermärkten und Tankstellen. Offenbar befindet sich Starbucks bereits in Verhandlungen darüber, Lizenzen für die Ausweitung des Programms zu erhalten.