Schlechte Noten für Banking-Apps: Die Stiftung Warentest hat eine Reihe von Anwendungen untersucht, mit denen Ihr Bankgeschäfte vom Smartphone aus erledigen könnt. Bei vielen der Apps wurde die Bedienung oder der Datenschutz bemängelt.
Vor allem Letzteres war den Testern bei der Untersuchung sehr wichtig: Wenn das sogenannte "Datensendungsverfahren" als kritisch eingestuft wurde, haben die Tester die entsprechende App um eine ganze Note abgewertet. Für die Gesamtwertung des Datenschutzes war es den Prüfern auch wichtig, ob die Nutzer beim Erstellen des Passwortes auf die Sicherheit hingewiesen wurden und ob die Anwendung bei Nichtbenutzung automatisch einen Logout vollzieht.
Nur sieben Banking-Apps als "gut" bewertet
Von den 38 getesteten Anwendungen erhielten nur sieben das Qualitätsurteil "gut". Für das Betriebssystem Android schnitt die Gratis-App der Sparkasse mit der Gesamtnote 2,1 am besten ab, gefolgt von Sparkasse+ (2,1) und VR-Banking (2,6). Bei Geräten mit iOS landete die Anwendung der OutBank DE mit der Note 1,7 an der Spitze, den zweiten Platz nimmt die Sparkassen-App mit 1,8 ein. Auf dem dritten Platz steht die App Sparkasse+, die für iOS ebenfalls mit der Note 1,8 bewertet wurde. Allerdings wurden beide Apps der Sparkasse für beide Betriebssysteme in Bezug auf das Datensendungsverfahren als kritisch eingestuft.
Der Test zeigt, dass die Banking-Apps für iOS insgesamt besser gestaltet sind – selbst dann, wenn sie vom selben Anbieter kommen wie die Android-Anwendungen. Im Vergleich zum Online-Banking sei das Erledigen von Bankgeschäften via App aber relativ sicher – was nicht zuletzt an der Vielzahl der Anbieter liegt. Für Kriminelle ist es so viel weniger lukrativ, sich in die Software einzuhacken.