Das Turing Monolith Chaconne hat unser Weltbild zerstört: Vor Kurzem haben wir über die Ankündigung des Smartphones Cadenza berichtet, das 2017 kommende Spitzenmodell vom Hersteller Turing Robotics Industries. Wir haben uns in einer Sache geirrt. Bei dem Gerät handelte es sich nämlich lediglich um das Mittelklasse-Modell. Wirklich.
Nun hat Turing mit dem Monolith Chaconne das einzig wahre Flaggschiff angekündigt, wie Android Police berichtet. Bevor wir Euch die Specs verraten, müssen wir erneut darauf hinweisen, dass es sich bei Turing Robotic Industries (TRI) um eine existente, eigentlich seriöse Firma handelt. Wenn Ihr Euch beim Cadenza-Modell noch gedacht habt, dass es Euch mit zwei Snapdragon-Chipsätzen sicherlich an Performance mangelt, solltet Ihr Euch für 2018 das Monolith Chaconne auf die Wunschliste schreiben: Gleich drei bisher von Qualcomm unangekündigte Snapdragon 830-SoCs werden in dem wegweisenden Smartphone angeblich verbaut. Diese insgesamt 24 Kerne sollen mit 18 GB LPDDR4X RAM zusammenarbeiten – quasi ein mobiles Rechenzentrum.
4K und Baggy-Hosen
Bei den Specs vom Turing Cadenza haben wir uns noch gedacht, dass zumindest Display-Größe und Auflösung noch halbwegs realistisch klingen. Auch an dieser Stelle hat der Hersteller nachgebessert: So erwartet Euch mit dem Monolith Chaconne ein 6,4-Zoll-Smartphone, das womöglich nur noch in Eure Hosentasche passt, wenn Ihr die in den 90ern modernen Baggy-Hosen immer noch tragt. Um Euch im Ansatz ein scharfes Bild auf dem vergleichsweise kleinen Gerät zu liefern, wird die Auflösung in 4K angegeben – doppelt so hoch wie bei aktuellen Spitzenmodellen. Enttäuschend: Wie auch schon beim (De-)Cadenza könnt Ihr mit der "60 MP iMAX 6K Quad Rear Camera" nur Fotos in einer Auflösung schießen, die Euch via digitalem Zoom selbst Mikroben entdecken lässt. Noch pixeliger werden zudem Selfies mit der kleineren 20-MP-Frontkamera – Schade.
Mit dreimal 256 GB internem Speicher sowie einem Dual-MicroSD-Slot stehen Euch bis zu 1,2 TB Speicherplatz zur Verfügung, sofern Ihr diesen auch benötigt. Als Energiespeicher kommt wie im Cadenza ein Dreifach-Akku-Hybrid mit Wasserstoff-Brennzelle zum Einsatz. Noch sind wir uns aus Sicherheitsgründen nicht sicher, ob wir diese Energie-Kombination wirklich in unserer Baggy-Hosentasche haben wollen.
A.L.A.N. und Augmented Reality
Darüber hinaus hat Turing weitere Features für das Monolith Chaconne angekündigt: Im Gehäuse soll sich eine ausklappbare Tastatur befinden. Insgesamt vier Nano-SIM-Slots sorgen dafür, dass Ihr unter mindestens einer Nummer immer irgendwie erreichbar seid. Mit der "Parallel Tracking & Mapping"-API ist sogar Augmented Reality integriert und zudem wäre da noch A.L.A.N. – ein mysteriöses Feature, das der Hersteller erst noch enthüllen wird. Womöglich handelt es sich um eine KI, vor der selbst Siri Angst bekommen könnte.
Insgesamt werden die nächsten zwei Jahre also spannend: 2017 soll uns das Turing Cadenza erwarten, 2018 das noch schnellere Turing Monolith Chaconne. Ernsthaft: Bis uns der Hersteller einen funktionierenden Prototyp zeigt, sind wir bei diesen unrealistisch klingenden Specs sehr skeptisch. Aber vielleicht lassen wir in zwei Jahren auch unsere News von A.L.A.N. schreiben, während wir Neuigkeiten über die Weltherrschaft von Turing Robotic Industries sowie den Niedergang von Samsung und Apple recherchieren. Wirklich.