Wird Twitter auf mobilen Geräten zur Datenkrake? Das Unternehmen hat angekündigt, bald ein Update zu veröffentlichen, um persönliche Daten zu installierten Apps zu sammeln – und diese für personalisierte Werbe-Einblendungen nutzen.
Das Update funktioniert nach dem sogenannten "opt-out"-Prinzip, berichtet Recode. Das bedeutet, dass die Daten automatisch gesammelt werden, es sei denn, Ihr stimmt den neuen Richtlinien zur Nutzung der Daten nicht zu. Laut der Erklärung von Twitter zu dem Update werden keine Daten über das Nutzerverhalten innerhalb der Apps gesammelt, sondern lediglich eine Liste erstellt, welche Anwendungen sich auf dem mobilen Gerät befinden.
Vorteile für die Nutzer?
Twitter selbst gibt sich Mühe, die Vorteile für die Nutzer der App hervorzuheben: So würden zum Beispiel durch die neue Funktion bessere Vorschläge möglich, wem Ihr innerhalb des sozialen Netzwerkes folgen könnt. Als Basis dienen die Informationen über die Apps, sodass ähnliche Interessen ermittelt werden könnten; außerdem könnten so Tweets, Accounts und "andere Inhalte" zur Timeline ergänzt werden, die für den Nutzer interessant sein könnten; und schließlich ließe sich so "relevante Werbung" anzeigen.
Sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten ist die Erhebung solcher Daten bereits möglich. Entwickler können entsprechende Algorithmen in ihre Apps einbinden. Facebook beispielsweise nutzt eine solche Technik schon seit geraumer Zeit. Das Update von Twitter soll innerhalb der nächsten Tage erscheinen.