Distanzierung in insgesamt 14 Tweets: Der Uber-Chef Travis Kalanick hat am 18. November 2014 über seinen Twitter-Account Abstand von den Äußerungen des Managers Emil Michaels genommen, der indirekt Journalisten bedroht hatte – und sich bei den betroffenen Personen entschuldigt.
Kalanick schrieb dort, dass die Kommentare von Michaels bei einem Geschäftsessen furchtbar gewesen seien und nicht die Meinung des Unternehmens Uber wiedergeben würden. "Ich glaube, dass Menschen, die Fehler gemacht haben, daraus lernen können", heißt es von Kalanick. "Das schließt mich mit ein." Das Ziel sei es nun, das verloren gegangene Vertrauen der Öffentlichkeit in Uber zurückzugewinnen. Außerdem entschuldigte sich Kalanick bei der Journalistin Sarah Lacy, die von Michaels namentlich erwähnt worden war.
Kritische Stimmen beruhigen
Bei einer Veranstaltung hatte der Manager Emil Michaels die Idee geäußert, Journalisten, die kritisch über Uber berichten, auszuspähen und durch Details aus dem Privatleben unter Druck zu setzen. Zu seinem Pech war bei dem Essen auch ein Redakteur anwesend, der die Äußerungen Michaels' öffentlich machte. Der Manager entschuldigte sich am selben Tag über Twitter – wie auch der Uber-Chef Travis Kalanick kurze Zeit später. Laut Spiegel Online befindet sich das Unternehmen seit einer Weile im Streit mit diversen Medien, die Uber rabiate Geschäftspraktiken vorwerfen. Dass über solche Ideen zumindest laut nachgedacht wird, hat Michaels nun durch seine Vorschläge bestätigt.