Kaum hat die Taxi-Alternative UberPop, wenn auch nur vorläufig, grünes Licht in Hamburg erhalten, stellt sich dem Dienst auch schon das nächste Hindernis in den Weg. Wie der NDR berichtet, riskieren Anbieter der App-Fahrten mit der Nutzung von Uber als quasi-gewerbliche Einnahmequelle ihren privaten Versicherungsschutz.
So heißt es in dem Bericht des öffentlich-rechtlichen Mediums, Versicherungsunternehmen könnten Uber-Fahrern fristlos die Haftpflichtversicherung ihres Autos kündigen. Laut der Hamburger Verkehrsbehörde habe es auch bereits einen solchen Fall im Zusammenhang mit Uber gegeben.
Der NDR beruft sich sowohl auch erfragte Auskünfte von Versicherern wie etwa Axa, als auch eine Warnung des ADAC. Dessen Sprecher Christian Hieff bezeichnete demnach die gewerbliche Personenbeförderung im Privatfahrzeug grob fahrlässig. Das Angebot der taxi-artigen Dienste sei eine Vertragsverletzung. Im Falle eines Unfalls könnte die Versicherung deshalb durchaus ein Aufkommen für entstandene Schäden bei Uber-Fahrten verweigern.
Uber fährt vorerst weiter
Nach einem Verbot der Hamburger Verkehrsbehörde, darf der Dienst in der Hansestadt nun vorerst weiter rollen, solange ein entsprechendes Gerichtsurteil noch nicht gesprochen wurde. Uber selbst hatte sich von dem Hamburger Stoppschild unbeeindruckt gezeigt und angekündigt, seinen Dienst auch in der Hansestadt weiter anbieten zu wollen, die sich nach Protesten von Taxi-Fahrern offenkundig zum Vorgehen gegen den Dienst bewogen sieht.

