Kann Uber die rechtlichen Probleme in Europa überwinden? Das Jahr 2015 soll für den Taxi-Ersatzdienst einen Wendepunkt darstellen: So plant das Unternehmen, sich durch Partnerschaften mit europäischen Städten besser zu etablieren. Dadurch soll auch eine Vielzahl an neuen Jobs geschaffen werden.
"Wir wollen 2015 zu dem Jahr machen, in dem wir neue Partnerschaften mit europäischen Städten erschaffen", sagte Firmenchef Travis Kalanick auf einer Konferenz in München am 18. Januar, berichtet die New York Times. "Wenn wir es hinbekommen, diese Partnerschaften zustande zu bringen, könnten wir bis zu 50.000 neue Jobs erschaffen." Kalanick selbst wolle in diesem Jahr mehr Zeit in Europa verbringen, um diese Ziele zu erreichen. Damit wolle Kalanick erreichen, dass er von den Politikern als Chance wahrgenommen wird – und nicht wie bisher als Bedrohung.
Kein leichter Stand in Europa
Der Gegenwind für das 2009 gegründete Unternehmen für alternative Beförderungsmethoden war hierzulande bislang groß: So wird Uber immer wieder vorgeworfen, gegen die mit dem Betreiber von Mitfahrgelegenheit.de eingegangen, sodass dort künfig die Dienste von Uber in das Angebot aufgenommen werden.
Diese Vorwürfe wollte Kalanick nicht auf sich sitzen lassen: "Warum bestehen dies Regeln?", fragte er auf der Konferenz. "Sie bestehen, weil die Taxi-Industrie sich selbst durch die Vereinnahmung der Rechtsvorschriften schützen will." Uber hingegen würde dafür sorgen, dass Zehntausende Autos von den Straßen verschwänden – da die Menschen eher die Uber-Dienste in Anspruch nähmen, als sich selbst ein Auto zu kaufen. Es bleibt abzuwarten, ob Kalanick gegen die Widerstände aus Taxiverbänden und Politik die Ausweitung seines Unternehmens voranbringt.