In Spanien ist der Chauffeurdienst seit Ende letzten Jahres verboten. In Barcelona launcht das Startup jetzt mit UberEats einen Essenslieferdienst, um weiterhin in Europa präsent zu sein.
Essens- statt Personentransport
Europa ist kein leichtes Pflaster für Uber. Das Unternehmen aus San Francisco kämpft in vielen Ländern um Zulassungen und gegen die Taxi-Lobby. Eines der Länder, in denen Uber seinen Service vorerst einstellen musste, ist Spanien. Im Dezember 2014 wurde der Personentransport verboten. Das fünf Jahre alte Startup versucht es deshalb in Barcelona jetzt mit einem neuen Konzept.
Mit UberEats startet das Unternehmen einen Service zur Essensauslieferung. Uber-Fahrer chauffieren nicht Personen, sondern bringen ihnen bestelltes Essen. Die Gerichte kosten rund zehn Euro, dazu verrechnet der Lieferservice eine Gebühr von 2,50 Euro.
Uber sucht Hilfe für europäischen Markt
UberEats sei der erste Schritt, sich wieder in Spanien zu etablieren, erklärt ein Sprecher. Wie viele Fahrer das Startup für sein neues Angebot engagiert hat, ist nicht bekannt. Eigenen Angaben zufolge wird dass Essen innerhalb von zehn Minuten geliefert. In Los Angeles betreibt Uber einen ähnlichen Dienst, dort heißt die App jedoch UberFresh.
Spanische Mobilfunkanbieter wurden übrigens angeordert, die Website von Uber zu blocken. Für seine Apps hat das Startup deshalb ein Workaround entwickelt, mit dem nicht mehr auf die Seite selbst zugegriffen werden muss. In Europa sucht das US-Startup derzeit nach lokalen Partnern, um den Markteintritt zu erleichtern. In Deutschland arbeitet Uber neuerdings mit Mitfahrgelegenheit.de zusammen.