Das wohl älteste 3D-"Headset" der Geschichte erhält eine Neuauflage: Wie Google und Mattel ankündigen, wird der The Verge.
Der ursprüngliche View-Master erschien 1939 war ein Stück Plastik mit zwei Gucklöchern, in das sich austauschbare Drehscheiben einsetzen ließen. Durch Stereoskopie bot sich dem Betrachter so ein dreidimensionales Bild. 75 Jahre später wollen Google und Spielzeughersteller Mattel den 3D-Veteranen wieder salonfähig machen: Der neue View-Master ist ein VR-Headset, das ebenso wie das kürzlich angekündigte VR for G3 auf dem Cardboard-Design aus Mountain View basiert.
Virtueller Kurztrip auf fremde Planeten
Statt Scheiben nutzt die 2014er Variante des View-Master die Cardboard-App für Android-Smartphones, um sogenannte Photospheres darzustellen, virtuelle 360-Grad-Darstellungen von virtuellen Orten in 3D. Die Homepage spricht von "Ausflügen, bei denen man berühmte Orte, Wahrzeichen, Natur, Planeten und mehr" auf diese Weise erkunden lassen. Dabei lässt die Beschreibung zunächst offen, welche Geräte unterstützt werden. Ein Dummy-Smartphone neben einem Bild des View-Master, sieht aber einem Nexus sehr ähnlich. Google selbst hat zwar noch keine iOS-Version angekündigt, laut Mattel sei aber eine App für iDevices geplant, meldet 9to5Mac.
Die offizielle Webseite bewirbt den View-Master als "kinderfreundliches Produkt", das "immersive Erfahrungen" sowie "interaktives Lernen" ermögliche, etwa mit einem virtuellen Trip nach Paris oder die Gefängnisinsel Alcatraz. Ein erstes Teaser-Video deutet daraufhin, dass es sich mehr um Augmented-Reality dreht denn um traditionelle Virtual Reality. Da die Hardware aber noch nicht erhältlich ist, bleibt zunächst wohl nur abzuwarten. Der Erscheinungstermin liege irgendwann im Herbst. Das Grundgerät soll schlappe 29,99 Dollar kosten, pro 3D-Szenario werden weitere 14,99 Dollar fällig. Ob es zeitgleich weltweit erscheint, ist noch offen.