Egal ob 2015, wie von einigen Experten und Analysten vorhergesagt, das Jahr der Wearables wird oder nicht, wir freuen uns auf viele tragbare Gadgets, die im nächsten Jahr erscheinen sollen. Eine erste Auswahl stellen wir Euch hier vor.
Wearables werden 2015 weitere Bereiche erobern. Durch die Apple Watch wird zwar nach zahlreichen Fitnesstrackern und Smartwatchtes weiterhin ein Fokus auf dem Handgelenk liegen, aber immer mehr neue Produkte nehmen andere Körperregionen ins Visier und lassen sich im oder am Ohr, im Nacken oder einfach als T-Shirt tragen.
Lang ersehnter Messias: die Apple Watch
Egal ob man sie hasst oder vergöttert, die Apple Watch wird das Wearable des Jahres 2015. Sie ist zwar ohne das iPhone nicht zu gebrauchen und schränkt Nutzer eventuell in der Bedienung ein, aber trotzdem wird sie ihren Platz im Apple-Kosmos perfekt einnehmen.
Apple bringt mit der Apple Watch aber nicht die erste Smartwatch auf den Markt, denn als die ersten Gerüchte um eine iWatch aufkamen, begann die Konkurrenz ihrerseits mit der Entwicklung von smarten Armbanduhren. So hatten Samsung, Sony, Motorola, LG, Asus und andere Hersteller bereits erste Modelle auf dem Markt als Tim Cook die Apple Watch im September 2014 vorstellte. Im nächsten Jahr können wir mit zahlreichen Nachfolgemodellen für die Intel nach der Übernahme von Basis gehört.
Herz ist Trumpf: Fitbit Surge und Charge HR
Wir konnten zwar schon einen Blick auf den Fitbit Charge identisch ist, handelt es sich beim Fitbit Surge um eine Mischung aus Fitnesstracker und Smartwatch. Ihr sollt sie den ganzen Tag lang tragen und Eure Bewegungen überwachen, erhaltet zusätzliche Funktionen und steht in enger in Verbindung mit Eurem Smartphone als beim Charge (HR), der nur per Anrufer ID anzeigen kann, wer Euch anruft.
Bionic Bra: Der intelligente BH
Dieser BH ist kein Fitnesstracker und erhebt auch sonst keine Daten, um Eure Gesundheit zu verbessern. Er ist flexibel und soll passend zur Bewegung zum Beispiel beim Sport die Brüste wie ein Sport-BH fest halten, ihnen aber beim ruhigen Sitzen automatisch mehr Raum geben. Die Entwicklung der Technologie für das Kleidungsstück dauert bereits 15 Jahre, aber im nächsten Jahr könnte er endlich Marktreife erlangen.
Mehr zum Bionic Bra bei der University of Wollongong in Australien.
OMsignal Polo Tech: Ein T-Shirt voller Sensoren
Bei den US-Open hat der Nachwuchs-Tennispieler Marcos Giron das smarte T-Shirt von OMsignal und Ralph Lauren im Training getestet. Der Nylon-Stoff ist mit Silberfasern durchzogen, die die Herzfrequenz, die Atmung sowie die Bewegung überwachen und dabei auch Schritte und verbrannte Kalorien zählen. Die Daten sammelt eine kleine "Black Box" mit einer Akkulaufzeit von 30 Stunden, die die Nutzer an Ihrem smarten T-Shirt befestigen müssen. Diese überträgt sie per Bluetooth an eine iOS-App auf einem iPhone oder iPad.
Mehr Infos zum T-Shirt von OMsignal und Ralph Lauren
The Dash: Das ultimative In-Ear-Gadget
Große Begeisterung löste im Frühjahr das Münchner Firma Bragi, die sich The Dash ausgedacht hat, den straffen Zeitplan nicht ganz einhalten. Auf der CES Anfang Januar will das Unternehmen die ersten funktionsfähigen Geräte präsentieren, die in den folgenden Monaten an die Kickstarter-Unterstützer ausgeliefert werden sollen.
Google Glass: Neuauflage oder Einstellung
2015 wird zum Schicksalsjahr für Google Glass. Es ist zwar beeindruckend, was die Ingenieure von Google mit der Datenbrille erreicht haben: so viel Technik so klein zu bauen, dass sie in ein Brillengestell passt. Mit Kamera, integriertem Display und Netzanbindung ist es ein Paradebeispiel für Wearables. Allerdings Gerüchte um die zweite Generation.
Kipstr: Der Videorekorder übernimmt, wenn Ihr einschlaft
Virgin Media startet in Großbritannien einen Testlauf des KipstR. Das Armband soll erkennen, wenn Ihr vor dem Fernseher einschlaft und dann automatisch den digitalen Videorekorder einschalten, sodass Ihr einen Film oder eine Sendung mit etwas Verspätung zu Ende schauen könnt.
Mehr zu KipstR
Wüf: Wearable für Hunde
Das nächste Jahr bringt uns aber nicht nur Wearables für Menschen, sondern auch für Tiere. Ende 2014 war das Kickstarter-Projekt "Wüf" erfolgreich. Das smarte Hundehalsband beherbergt einen GPS-Empfänger, ein Mikrofon, einen Lautsprecher, einen Beschleunigungssensor und einen Vibrationsmotor. So wisst Ihr immer, wo sich Euer Hund gerade befindet, könnt ihm zuhören, mit ihm reden sowie überprüfen, ob er genug Bewegung hatte. Die Verbindung zu Eurem Smartphone erfolgt per Bluetooth oder über große Entfernungen mit dem mobilen Internetzugang des Halsbands.
Ear-O-Smart: Fitnesstracker am Ohr
Ebenfalls im Dezember 2014 zu Ende gegangen ist das Kickstarter-Projekt "Ear-O-Smart", das einen Fitnesstracker in Form eines Ohrrings auf den Markt bringen will, beim Crowdfunding aber sein selbstgestecktes Ziel nicht erreichte. Das Gerät macht aber klar, dass Wearables viele Formen haben können und ein Fitnesstracker nicht zwangsläufig ein Armband sein muss, sondern auch als Clip am Ohr den Puls messen und Bewegungen protokollieren kann.
Hush: Endlich Ruhe
Hush ist der Gegenentwurf zum The Dash von Bragi. Statt möglichst viele Funktionen in die kleinen Ohrstecker zu bekommen, hat dieses Kickstarter-Projekt nur eine Aufgabe: Für Ruhe sorgen! Dafür sind die Ohrstecker nicht nur geräuschisolierend, sondern spielen auch beruhigende Klänge wie Regen, Meeresrauschen, White Noise und ähnliches ab. Zielgruppe sind unter anderem Reisende, Bibliothektsbesucher oder Pärchen, die Ruhe benötigen und die Welt draußen lassen wollen.
Fineck: Mit Technik gegen die Folgen der Technik
Fineck ist ein Wearable in Form einer Halskette. Ihre Aufgabe ist es, die negativen Auswirkungen der modernen Technik auf den Körper zu erkennen und Euch zu helfen, gegen sie arbeiten zu können. Die Sensoren in dem Halsband erfassen Eure Körperhaltung und Bewegungen. Die App erstellt eine Analyse und hilft Euch, gegen Nacken- und Rückenschmerzen vorzugehen, die unter anderem bei zu langem Starren auf Smartphone und Tablet entstehen können. Das Kickstarter-Projekt verteufelt die Gadgets aber nicht, sondern nutzt sie, um mit kleinen Spielen Eure Muskeln zu trainieren.