Apple hat die Spitzenapp des App Stores aus dem Programm genommen. Weed Firm simulierte den Alltag eines kleinen Marihuana-Produzenten – und war zuletzt wohl zu erfolgreich, um in Cupertino ignoriert zu werden. Wie Macworld schreibt, bleiben andere Spiele zum Thema Drogenkonsum weiter unbehelligt im Store.
Die App hatte zwischenzeitlich die Bestenliste aller Apps angeführt und so vermutlich Apples Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Hersteller Manitoba Games sieht den einseitigen Schritt durch Apple als Ungleichbehandlung: Jede Menge anderer Apps, in denen illegale Aktivitäten wie Mord, Sachbeschädigung und das Bewerfen von Gebäuden mit Vögeln das Ziel des Spiels sind, seien problemlos weiterhin im App Store zu finden.
Google Play Store als lachender Dritter?
Kinder sollten das Spiel nicht spielen, so der Hersteller, Erwachsene sollten aber die Wahl haben. Eine zensierte Version der gelöschten App soll möglicherweise wieder ihren Weg vorbei an Apple finden. Auch auf dem Google Play Store, wo mit weniger Zensur zu rechnen sei, soll das Spiel mit neuem Publisher demnächst veröffentlicht werden.
Weed Firm folgt der gesetzlosen Karriere von Marihuana-Farmer Ted Growing. Dabei müsst Ihr als Dealer Gras an verschiedene Kunden verkaufen, die richtige Musik auflegen und Euch natürlich um Eure Pflanzen kümmern. Von Zeit zu Zeit muss Mr. Growing dann auch noch Schutzgelder an Gangster und korrupte Polizisten bezahlen. Das Spielprinzip basiert dabei darauf, dass Aufgaben per Fingertipp abgearbeitet werden und sich so das Vermögen der Gras-Firma langsam steigert. Vorerst ist die App für iOS-Geräte nicht erhältlich. Spiele wie iRoll Up Friends, Weed Farmer, Ganja Farm und Weed Tycoon bleiben hingegen weiterhin verfügbar.