Project Astoria ist tot: Microsoft hat für Entwickler und Windows 10-Nutzer im offiziellen Windows Blog einen Zwischenbericht veröffentlicht. Darin geht es in erster Linie um den Entwicklungsstand von Brücken-Lösungen, die die einfache Umwandlung von Android- und iOS-Apps für die Verwendung im Windows-Ökosystem ermöglichen sollen.
Die Lösung, die zu Umwandlung von Android-Apps gedacht war, funktioniert offenbar nicht wie gedacht. Nachdem es schon im November hieß, dass die Arbeiten an Project Astoria auf Eis gelegt worden seien, gibt Microsoft selbst nun die Bestätigung für das Aus der Software. Die Windows-Bridge für iOS soll hingegen Fortschritte machen. Sie wurde auch bereits im August 2015 als Open Source-Projekt für Entwickler bereitgestellt.
Zwei Lösungen sind überflüssig
Das Unternehmen selbst schreibt nichts über eventuelle Entwicklungsprobleme der Brücken-Lösung für die Umwandlung von Android-Apps. Stattdessen heißt es, dass sehr viel Feedback eingegangen sei, demzufolge die parallele Entwicklung zweier Brücken-Lösungen zur Umwandlung von Smartphone-Apps in Universal-Apps für Windows 10 für unnötig gehalten werde.
Ganz haltlos ist die Kritik an den bisherigen Plänen zur Entwicklung von zwei Systemen nicht. Die beliebtesten und wichtigen Apps sind für gewöhnlich ohnehin sowohl für iOS als auch für Android erhältlich – und eine gut funktionierende Brücken-Lösung zur Umwandlung von iOS-Apps könnte schon völlig ausreichen, um die App-Vielfalt im Windows Store zu vergrößern.