Moleskine Smart Writing Set im Test: das Notizbuch mit dem smarten Stift

Moleskine Writing Set
Moleskine Writing Set (© 2017 CURVED )
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Mit dem Moleskine Smart Writing Set könnt Ihr Eure Notizen sowohl im Notizbuch als auch auf dem Smartphone festhalten. Wie gut das klappt, zeigt der Test.

Egal ob Android oder iOS: Jedes Smartphone kommt mittlerweile mit mindestens einer vorinstallierten Notiz-App. Die hat nur einen Nachteil: Will man Mitschriften wirklich damit erfassen, muss man ganz schön fix im Tippen auf der virtuellen Tastatur sein, oder die Notizen im Nachgang mit einer Dokumenten-Scanner-App digitalisieren. Mit dem Smart Writing Set will der Notizbuch-Hersteller Moleskine die passende Lösung anbieten.

Notizen analog und digital festhalten

Das Set besteht aus einem Notizbuch mit 176 Seiten und einem smarten Stift, der sich mit Hilfe der App "M+ Notes" (für Android und iOS) mit dem Smartphone verbindet. Habt Ihr den kurzen Einrichtungsprozess nach dem Auspacken einmal durchgeführt, überträgt er automatisch alle Notizen, die Ihr in das Buch schreibt, direkt in die App. Besonders cool: Der Stift erkennt automatisch, auf welcher Seite Ihr Euch im Buch befindet und legt das entsprechende digitale Pendant in der Anwendung an.

Beim Verfassen von Notizen habt Ihr mehrere Möglichkeiten. Entweder lasst Ihr das Smartphone mit geöffneter App neben dem Notizbuch liegen. Dann könnt Ihr live mitverfolgen, wie Eure Inhalte vom Papier ins Smartphone wandern. Oder Ihr lasst das Telefon außen vor und kritzelt so drauf los. Dann speichert der Stift Eure Notizen erst einmal und gleicht bei der nächsten Verbindung mit der App ab.

Einen kleinen Haken hat die Sache aber: In beiden Fällen muss der Stift eingeschaltet sein. Vergesst Ihr, ihn vorher zu aktivieren, gehen die Notizen zumindest digital verloren. Analog bleiben sie natürlich auf dem Papier stehen. Dazu gibt es noch eine zweite Einschränkung: Ihr könnt nicht einfach jedes Blatt Papier benutzen, um die Mitschrift aufs Smartphone zu übertragen. Das funktioniert nur in Verbindung mit dem Notizbuch.

App mit Nachholbedarf

In der App habt Ihr noch ein paar Möglichkeiten, mit dem Aufgeschriebenen zu interagieren. So könnt Ihr Notizen zum Beispiel taggen und so verschiedene Seiten zu Themengebieten zusammenfassen, quasi als Gegenstück zum bunten Klebezettel im Notizbuch. Außerdem habt Ihr die Möglichkeiten, einzelne Seiten noch einmal zu überarbeiten. Etwas merkwürdig ist das Replay-Feature. Damit könnt Ihr Euch ansehen, wie Ihr eine Seite nach und nach mit Notizen gefüllt habt.

Natürlich lassen sich Seiten auch per Mail oder in sozialen Netzwerken teilen. Dazu kann die App die Notizen in PDFs oder Bilder umwandeln oder transkribieren und in Druckbuchstaben umwandeln. Letzteres funktioniert allerdings nur dann gut, wenn Ihr sehr ordentlich schreibt. Oft erkannte die App die Worte einer schnell aufgeschrieben Notiz nicht richtig und verwandelte sie in Kauderwelsch.

Ein bisschen schwierig gestaltet sich die allgemeine Bedienung der App. Denn Begriffe und Schaltflächen werden oft bis zur Unlesbarkeit abgekürzt. Nutzer können dann nur noch ahnen, was die App mitteilen möchte. Das macht die Auswahl zwischen zwei Optionen zu einem kleinen Glücksspiel. Eine coole Funktion gibt es dann aber doch noch: Denn, wenn in der Anwendung könnt Ihr festlegen, in welcher Farbe Ihr Eure Notizen festhalten wollte. Das hat zwar keine Auswirkung auf die Tinte, lässt die LED des Stiftes aber in der entsprechenden Farbe leuchten.

Fazit: Eine gute Idee, die es zu verbessern gilt

Wer Notizen gern ohne großen Aufwand sowohl digital als auch analog mitschreiben möchte, sollte das Moleskine Writing auf jeden Fall in Betracht ziehen. Mit einem Preis von 229 Euro ist das Set allerdings nicht unbedingt günstig. Bevor das Set diesen Preis wirklich wert ist, sollte der Hersteller mindestens dafür sorgen, dass die App Inhalte vernünftig und ohne nervige Abkürzungen anzeigt. Außerdem lässt sich der Funktionsumfang ja vielleicht noch etwas erweitern.

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Testwertung: Moleskine Smart Writing Set

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