Ultimate Ears hat seinen besten Bluetooth-Lautsprechern neue Namen gegeben und ihnen Amazon Alexa verpasst. Wie gut der Blast und Megablast klingen und wie hilfreich die Sprachsteuerung ist, erfahrt ihr hier.
Der Alexa-Skills wie etwa den von CURVED.
Egal ob WLAN oder Bluetooth, laut sind sie immer
Im Test gestaltete sich die Einrichtung vom UE Blast und Megablast komplizierter als man es sich wünscht. Die reine Bluetooth-Verbindung stellte kein Problem dar, um aber die Lautsprecher ins WLAN einzubinden und Alexa zu aktivieren, muss man die App von Ultimate Ears nutzen. Die schaffte es zuerst unter Android nicht eine Verbindung aufzubauen. Die iOS-Variante hatte dagegen keine Probleme und nachdem die Software vom Blast und Megablast aktualisiert war, klappte es auch unter Android.
Mit maximal 93 Dezibel ist der UE Megablast sehr laut und selbst der kleine Blast reicht mit 90 Dezibel aus, um eine Vier-Zimmer-Wohnung zu beschallen. Beide liefern durch ihre Bauform den vom Hersteller versprochenen 360-Grad-Sound. Man stellt sie also lieber in die Mitte eines Raumes als in die Ecke. Neben der Lautstärke gibt es beim Innenleben weitere Unterschiede. So stecken im UE Blast zwei 35-mm-Aktivtreiber und zwei 81 mm x 39 mm-Passivradiatoren, der Megablast beherbergt nicht nur mit 55 Millimetern sowie 85 x 50 Millimetern jeweils zwei größere Aktivlautsprecher und passive Radiatoren, sondern auch zwei 25-mm-Hochtöner.
Das Sounderlebnis ist zusätzlich von der gehörten Musik und der gewählten Lautstärke abhängig. Je weniger klar Musik und Gesang sind, desto mehr scheppern der UE Blast und Megablast. Bei gitarrenlastiger Musik oder Hip Hop kommen sie schneller an ihre Grenzen als bei klassischer Musik oder Singer und Songwritern. Bevor man die maximale Lautstärke erreicht, aber auch bereits deutlich über Zimmerlautstärke, verschlechtert sich der Klang. Generell überzeugen beide Lautsprecher mit einem – auch angesichts ihrer kräftigen Bässe. Höhen und Mitten sind trotzdem gut zu hören. Insgesamt könnte der Klang aber noch detaillierten und die einzelnen Bereiche klarer getrennt sein.
Musik konnten wir im Test über Alexa nur mit Amazon Music Unlimited, bzw. Prime Music hören. Die Alexa-App lies uns andere Dienste wie Spotify nicht einbinden. Was generell aber schon möglich war. Als neuer Nutzer erhält man zum Blast oder Megablast immerhin drei Monate kostenlosen Zugang zu Music Unlimited. Drückt man die Leiser-Taste und den kleinen Knopf auf der Oberseite gleichzeitig, ist das verbaute Mikrofon ausgeschaltet. So hört Alexa nicht mehr alles was gesprochen wird und reagiert vor allem nicht mehr, wenn das Wort "Alexa" fällt.
Sowohl der UE Blast als auch der Megablast sind transportabel. Ihre Akkus sollen zwölf Stunden beim kleinen Modell und 16 Stunden bei der großen Variante durchhalten. Wieder aufgeladen werden die Batterien über einen sehr tief sitzenden Micro-USB-Anschluss. Da kann man leider nicht jedes x-beliebige Kabel anschließen, sondern muss eines mit passendem schmalen Kopf finden – oder immer das von UE mitnehmen. Optional kann man die Lautsprecher auch drahtlos aufladen. UE bietet für 40 Euro eine Ladeplatte namens "Power Up" an. Darüber hinaus sind beide Lautsprecher wasserdicht. Sie haben eine IP7X-Zertifizierung erhalten, das bedeutet sie halten für 30 Minuten eine Tauchtiefe von einem Meter aus.
Fazit: Alexa geht auch günstiger
Die UE Blast und Megablast sind transportabel und überzeugen mit einem sehr guten Sound, der aber nicht immer perfekt ist. Sie können zwar sehr laut sein, dies geht aber zu lasten der Klangqualität. Alexa ist eine praktische Zugabe, mit all ihren Vor- und Nachteilen. Preislich liegen der UE Blast bei 230 Euro und die UE Megablast bei 300 Euro. Wer nur einen Bluetooth-Lautsprecher benötigt und auf die Sprachsteuerung mit Alexa verzichten kann, kommt mit dem Echo-Geräte von Amazon direkt eine günstige Alternative.
Testwertung: Ultimate Ears BLAST
- wasserdicht
- Lautstärke-Größe-Verhältnis
- Sound
- Keine Multiroom-Funktionalität
- Micro-USB-Anschluss nicht mit jedem Kabel zu erreichen