Musik und Hörbücher gibt es bei Spotify in Hülle und Fülle und mit diesen kaum bekannten aber sehr praktischen Funktionen habt ihr die Millionen von Titel viel besser im Griff.
Die Erstellung von Playlisten ist quasi die Grundvoraussetzung um Spotify nutzen zu können. Doch in dem Musikstreaming-Dienst schlummern noch so viele Funktionen mehr, die es sich zu kennen lohnt.
"Mix der Woche" archivieren
Jeden Montag überrascht der "Mix der Woche" unzählige Spotify-Nutzer mit neuen Songs. Nach einer Woche sind sie wieder weg und durch neue ersetzt. Gefällt euch ein "Mix der Woche" besonders gut, gibt es aber Wege, die Song-Zusammenstellung zu sichern. Startet hierzu in der Spotify-App auf eurem Computer den "Mix der Woche". Geht nun in die Warteschlange und markiert alle Titel aus dem Mix. Öffnet mit einem Rechtsklick auf der Maus das Kontextmenü und fügt die ausgewählten Songs zu einer neuen Playlist hinzu.
Auf dem Smartphone funktioniert dieser Trick nicht. Ihr könnt die Songs nur einzeln in eine neue Playlist hinzufügen oder greift auf den Dienst IFTTT zurück. Der Nutzer "xxnu" hat bereits ein Rezept erstellt, dass die Songs aus dem "Mix der Woche" in eine neue Playlist überträgt.
Die Warteschlange erlaubt einen Blick in die Vergangenheit
Einen coolen Song gehört aber verpasst nachzuschauen, wie er heißt und von wem er ist? Kein Problem, zumindest in der Desktop-App von Spotify. Ruft die Warteschlange auf und klickt in der Zeile unter dem Seitentitel auf "Verlauf". Nun seht ihr die zuletzt gespielten Songs. Es kann allerdings vorkommen, dass diese Liste leer ist. Dazu mehr im nächsten Punkt.
Geheim Musik hören
Spotify zeigt die Musik, die ihr hört, euren Freunden innerhalb des Dienstes an. Habt ihr euer Nutzerkonto mit Facebook verknüpft, dann sogar in dem sozialen Netzwerk. Die Anzeige bei Facebook könnt ihr in den Einstellungen dauerhaft kappen. Die Anzeige innerhalb von Spotify nicht. Ihr könnt allerdings ein "Private Session" in den Einstellungen starten. Dann sieht niemand, dass ihr euch gerade durch die Lieblingslieder aus Teenie-Zeiten hört. Aktiviert ihre eine private Session, löscht Spotify auch den Verlauf in der Warteschlange, so dass ihr nicht mehr sehen könnt, welche Songs ihr gehört habt. Nutzt ihr Spotify sechs Stunden lang nicht, endet die private Session automatisch.
Links zu Songs überall verteilen
Wollt ihr am Rechner einen Song teilen, könnt ihr ihn einfach mit der Maus festhalten und in ein anderes Programm ziehen. Egal ob dies eine E-Mail, Facebook oder ein Dokuemnt ist, Spotify baut automatisch den richtigen Link ein. Den Umweg über einen Rechtsklick oder die drei Punkte sowie den dann auftauchenden Menüpunkt "Teilen" könnt ihr euch sparen.
Spotify mit der Tastatur steuern
Um Spotify zu bedienen, benötigt man am Computer nicht zwangsläufig eine Maus. Viele Aktionen lassen sich auch über die Tastatur steuern – was oft sogar schneller ist als der Maus-Cursor. So erstellt ihr zum Beispiel mit Ctrl-N (Cmd-N bei macOS) eine neue Playlist oder geht mit Ctrl-Right (macOS: Ctrl-Cmd-Right) zum nächsten Song. Leiser wird die Musik mit Ctrl-Down (macOS: Cmd-Down) und mit Ctrl-L (macOS: Cmd-L) gelangt ihr in das Suchfeld. Die komplette und immer aktuelle Liste mit allen Befehlen für Windows und macOS findet ihr direkt bei Spotify.
Gelöschte Playlist wiederherstellen
Ein unbedarfter Klick und die mühsam erstellte Playlist mit den Lieblingssongs ist gelöscht. Doch sie ist nicht ganz verloren. Um eine gelöschte Playlist wiederherzustellen müsst ihr euch in einem Browser bei Spotify anmelden und auf eure Profil-, bzw. Konto-Seite gehen. Dort findet ihr links in der Spalte den Punkt "Playlists wiederherstellen" in dem eure gelöschten Playlisten gesammelt sind.
Playlisten in Gruppen sortieren
Wer viele Playlisten in Spotify anlegt, verliert schnell die Übersicht. Es gibt aber eine Möglichkeit, Ordnung zu schaffen. Macht in der Desktop-App von Spotify einen Rechtsklick auf eine Playlist und wählt "Ordner anlegen" aus. In diesen könnt ihr nur Playlisten mit der Maus herein ziehen und sie zum Beispiel thematisch, chronologisch oder nach Genres sortieren.
Ergebnisse in der Spotify-Suche eingrenzen
Liefert euch die Spotify-Suche zu viele Ergebnisse, könnt ihr sie einschränken. Sechs Parameter stehen dafür bereit:
- Mit "year:" und einem Jahr oder einem Zeitraum wie "year:1995-1999" begrenzt ihr die Suche auf bestimmte Jahre.
- Sucht ihr nur Musik von einem bestimmten Label oder eines Genres solltet ihr die Suche mit "genre:" oder "label:" eingrenzen.
- Wollt ihr nur in den zuletzt hinzugefügten Alben suchen, schränkt ihr die Suche mit "tag:new" ein.
- "isrc:" zeigt Titel mit übereinstimmender ID gemäß dem International Standard Recording Code und "upc:" gemäß Universal Product Code an.
Songs aus Shazam direkt in Spotify öffnen
Nutzt ihr die Musikerkennung von Shazam, könnt ihr erkannte Songs direkt in Spotify öffnen. Tippt dazu in der App auf den kleinen Pfeil neben dem Play-Button. Es öffnet sich ein Menü in dem Spotify als Option auftaucht. Startet ihr den Titel so bei dem Musikstreaming-Dienst, könnt ihr in anschließend direkt in eine Playlist hinzufügen.