Mit "Apex Legends" haben Battle-Royale-Fans eine ernstzunehmende Alternative zu "Fortnite" und "PUBG". Der EA-Titel macht allerdings einiges anders als die beiden anderen Vertreter des Genres. Mit unseren Tipps gelingt euch der Einstieg reibungslos.
Klassen: Die richtige Mischung macht's
Eine Besonderheit von "Apex Legends" ist, dass ihr ähnlich wie etwa in "Overwatch" aus unterschiedlichen Klassen ("Legenden") wählen könnt. Diese wirken sich spürbar auf das Gameplay aus, denn jede bringt drei einzigartige Fähigkeiten mit. Da ihr stets mit zwei Gefährten ins Gefecht zieht, solltet ihr die von euch gewählten Klassen aufeinander abstimmen.
Ein Beispiel für eine gute Charakter-Kombination sind etwa Bloodhound und Bangalore: Letztere hat Rauchgranaten im Gepäck, Bloodhound ist in der Lage, durch das dadurch entstehende Chaos hindurchzusehen. Lifeline wiederum macht sich als Support-Charakter in jedem Trio gut. Welche Teamkompositon für euch die ideale ist, hängt von eurem Spielstil ab.
Beachtet außerdem, dass keine Klasse zweimal in einem Team vorkommen kann. Da ihr nicht immer als Erstes aussuchen dürft, solltet ihr euch mit mehreren Legenden vertraut machen und deren drei Spezialfähigkeiten ("passiv", "taktisch" und "Ultimate") verinnerlichen.
Nutzt das Ping-System und hört zu
"Apex Legends" bietet ein Ping-System, das es euch ermöglicht, eure Teamkameraden auf interessante Orte oder Gegner hinzuweisen. Davon solltet ihr regen Gebrauch machen. Denn dadurch können eure Mitspieler im Grunde genommen sehen, was ihr seht – in einem Battle Royale ein wertvoller Vorteil. Unter anderem könnt ihr euch so gegenseitig auf Ausrüstungsgegenstände und Verstecke aufmerksam machen.
Ihr habt sogar die Möglichkeit, einen gepingten Gegenstand zu "reservieren", indem ihr diesen ebenfalls anpingt. Allerdings müssen eure Kameraden euch nicht den Vortritt lassen. Auch unabhängig von dem Ping-System informieren sich die Charaktere in "Apex Legends" gegenseitig. Wenn einer einen Feind entdeckt, ruft er dies seinen Team-Mitgliedern automatisch zu. Ihr solltet also stets die Ohren spitzen.
Lernt die Karte
Zumindest kurz nach dem Launch gibt es in "Apex Legends" nur eine einzige Karte ("Königsschlucht"). Es lohnt sich also, sich mit dieser vertraut zu machen. So könnt ihr bereits beim Absprung besser einschätzen, wo sich die meiste Action abspielen wird und welche Gegenden ihr eher meiden solltet. Außerdem steigen eure Chancen, schnell gute Ausrüstungsgegenstände zu finden. Denn die Wahrscheinlichkeit auf attraktive Beute ist in den insgesamt 17 verschiedenen Locations unterschiedlich hoch.
Das Farbsystem für Ausrüstung
In "Apex Legends" informiert euch ein Farbsystem über die Seltenheit und damit auch über die Qualität von Ausrüstungsgegenständen ("Loot"). Je seltener ein Gegenstand ist, desto besser ist er tendenziell. Im Folgenden seht ihr, für welche Seltenheitsgrade die einzelnen Farben stehen:
- Gelb: gewöhnlich
- Blau: selten
- Lila: episch
- Gold/Gelb: legendär
Darüber hinaus gibt es ein zweites Farbsystem für Munition. Dieses hat nichts mit der Seltenheit zu tun. Stattdessen kennzeichnet es den Munitionstyp. Dadurch könnt ihr auf den ersten Blick erkennen, für welche Waffenart die gefundenen Kugeln vorgesehen sind:
- Hellbraun/Orange: leichte Munition
- Rot(braun): Shotgun-Munition
- Blau(grün): Schwere Munition
- Hellgrün: Energie-Munition
Erst plündern, dann kämpfen
Ihr solltet euch in "Apex Legends" die Zeit nehmen, um nach Ausrüstung zu suchen. So seid ihr für die ersten Konflikte bereits gut ausgestattet. Bevor ihr euch in einen Kampf stürzt, solltet ihr auf jeden Fall eine Rüstung und natürlich eine brauchbare Waffe gefunden haben. Gerade Anfänger, die noch nicht so gut zielen können, sollten immer eine Shotgun dabei haben. Als Ergänzung bietet sich eine Waffe mit mehr Reichweite an.
Wenn ihr auf einen Gegner schießt, zeigen die farbigen Schadenswerte an, wie widerstandsfähig dessen Rüstung ist: Lila steht für Level 3, Blau für Level 2 und Weiß für Level 1. Rot bedeutet, dass euer Feind ohne Rüstung unterwegs ist. Eine gelbe Zahl wiederum signalisiert einen Headshot. Durch Rüstung lässt sich der tolerierbare Schaden verdoppeln: Maximal geschützt, habt ihr oder euer Gegner quasi 200 HP (statt 100 HP).
Spezialfähigkeiten gezielt einsetzen
Auch wenn die Verlockung groß ist: Ihr solltet die Spezialfähigkeiten eurer Klasse nicht nach Belieben einsetzen, sondern im richtigen Moment. Das gilt zumindest für eure Ultimate-Fähigkeit. Diese hebt ihr euch am besten für brenzlige Situation auf – etwa wenn euch ein feindlicher Squad aus dem Hinterhalt angreift. Großzügiger könnt ihr dagegen mit euren taktischen Fähigkeiten umgehen. Lifelines DDM-Heildrohne eignet sich etwa hervorragend, um euer Team wieder in Schuss zu bringen, wenn ihr etwa Luft habt.
Team-Mitglieder wiederbeleben
Wenn einer eurer Gefährten gefallen ist, muss das nicht zwangsläufig sein Ende bedeuten: Ihr habt 90 Sekunden Zeit, um euch das Banner aus seiner Lootbox zu holen. Dieses bringt ihr dann zu einer der zahlreichen Respawn-Stationen, die auf der Karte verteilt sind. Gelingt euch dies, bringt ein Raumschiff das wiederbelebte Team-Mitglied zu euch – allerdings komplett ohne jegliche Ausrüstung.
Befinden sich in der näheren Umgebung keine Waffen und Ausrüstungsgegenstände, solltet ihr eurem Mitspieler etwas aus eurem Bestand geben. Beachtet außerdem: Jede Respawn-Station lässt sich nur einmal pro Team nutzen. Darüber hinaus solltet ihr euch beim Wiederbeleben vor Hinterhalten in Acht nehmen.
So entkommt ihr den Ringen
Gefahr droht euch nicht nur durch Gegner, sondern auch durch das kontinuierlich schrumpfende Spielfeld. Um rechtzeitig die sichere Zone zu erreichen, solltet ihr eure Waffe ins Holster stecken. Denn dann rennt ihr schneller. Entdeckt ihr dabei einen der roten Ballons, könnt ihr euch über dessen Leine nach Oben befördern lassen und eine Weile durch die Luft fliegen. Dadurch überbrückt ihr große Entfernungen schneller und erreicht schwer zugängliche Orte. Dabei kommt euch zugute, dass ihr in "Apex Legends" keinen Schaden durch Stürze aus großer Höhe nehmt. Fliegt ihr durch den Himmel, können euch feindliche Squads allerdings auch leichter entdecken.