Homespot-Vergleich: Wo lohnt sich WLAN aus der Steckdose?

Homespot-Vergleich: Das unterscheidet die Anbieter beim WLAN aus der Steckdose
Homespot-Vergleich: Das unterscheidet die Anbieter beim WLAN aus der Steckdose (© 2021 picture alliance / Zoonar | Khakimullin Aleksandr D9 )
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Unser Homespot-Vergleich zeigt: Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Deshalb sollte sich, wer auf der Suche nach einer DSL-Alternative ist, hier umsehen. Die Anbieter haben für das WLAN aus der Steckdose diverse Tarif-Pakete geschnürt, doch welches Homespot-Angebot ist am attraktivsten?

Inhaltsverzeichnis

Homespot-Vergleich: Für wen lohnt sich WLAN aus der Steckdose?

Unser Homespot-Vergleich dürfte für euch unter anderem interessant sein, wenn ...

  • ... ihr zu Hause derzeit kein kabelgebundenes Internet (Stichwort: Neubau) habt
  • ... ihr mit eurem Anschluss nicht zufrieden seid und momentan kein schnelleres DSL oder Kabel-Internet verfügbar ist
  • ... ihr als Pendler eine Zweitwohnung habt
  • ... ihr in einem Studentenwohnheim lebt
  • ... ihr zum Beispiel auf Reisen (mit dem Wohnmobil) nicht auf WLAN verzichten möchtet

Der Vorteil eines Homespots ist zudem: Die Installation ist denkbar einfach. Ihr müsst nur eine SIM-Karte einlegen, das Kabel einstecken und schon habt ihr WLAN aus der Steckdose – Plug and Play. Ein Techniker-Termin wie beim DSL-Anschluss oder Kabel-Internet ist nicht nötig. Einige Anbieter liefern sogar Geräte mit Akku für noch mehr Flexibilität.

Homespot-Angebote: So viel Datenvolumen braucht ihr

Wie viel Datenvolumen ihr benötigt? Das hängt von eurem Nutzungsverhalten ab:
  • Wenn euch beispielsweise 100 GB zur Verfügung stehen, könnt ihr zum Beispiel 33 Stunden lang Filme und Serien auf Netflix streamen, bis zu zwei Spiele auf eure Konsole herunterladen oder den ganzen Monat online zocken, Musik streamen und im Netz surfen.
  • Bei doppeltem Datenvolumen habt ihr entsprechend mehr Spielraum. Dann versorgt euch das WLAN aus der Steckdose bereits mit zum Beispiel 66 Stunden Streaming-Vergnügen.
  • Maximalen Komfort habt ihr, bei einem Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen, da ihr euch mit einer Flatrate über den Verbrauch keine Gedanken machen müsst.

Das müsst ihr zu unserem Vergleich wissen: Wir haben für unseren Homespot-Vergleich jeweils die Standard-Preise berücksichtigt. Die Anbieter schalten aber immer wieder auch besondere Homespot-Angebote, durch die ihr zum Beispiel die Anschlussgebühr oder monatlichen Kosten spart. Zudem gibt es mitunter besonderen Deals für bereits bestehende Kunden, junge Menschen oder Senioren.

Bei den folgenden Angaben solltet ihr zudem beachten, dass wir hier über Mobilfunk-Router reden. Egal, ob 10 Mbit/s, 100 Mbit/s oder gar 500 Mbit/s angeboten werden: Wie hoch eure Surfgeschwindigkeit tatsächlich ist, hängt von Empfang und Auslastung des Netzes ab.

Gerade, wenn es um Homespot-Tarife mit sehr hoher maximaler Geschwindigkeit geht, ist daher fraglich, ob ihr den Wert auch nur annährend jemals erreicht. Falls ihr hier einen ungefähren realen Wert für euren Standort haben wollt und schon einen Smartphone-Tarif des jeweiligen Providers besitzt, könnt ihr einen Speedtest mit dem Handy durchführen.

Vodafone: Das schnellste Internet

GigaCube Basic

Download-Geschwindigkeit: bis zu 500 Mbit/s
Datenvolumen: 125 GB, 250 GB, 500 GB
Kosten: 34,99 Euro, 44,99 Euro, 74,99 Euro (jeweils im Monat), 1 Euro einmalig
Laufzeit: 24 Monate

Im Gegensatz zu o2 stellt sich Vodafone nicht mit einem Homespot-Tarif und einem separat erhältlichen Gerät auf, sondern koppelt das eine mit dem anderen. Eine maximale mögliche Downloadrate von 500 Mbit/s ist beeindruckend. Was das Datenvolumen angeht, könnt ihr maximal 500 GB buchen.

Vodafone Homespot Gigacube
Von Vodafone gibt es zwei GigaCube-Varianten – eine mit und eine ohne 5G (© 2021 Vodafone )

GigaCube 5G

Datenvolumen: 125 GB, 250 GB, 500 GB
Download-Geschwindigkeit: max. 500 Mbit/s
Kosten: 44,99 Euro, 54,99 Euro, 84,99 Euro (jeweils im Monat), 129,90 Euro einmalig
Laufzeit: 24 Monate

Der alternative 5G-Homespot von Vodafone setzt auf den neuen Standard WiFi 6 und verfügt über ein zusätzliches Frequenzband (700 MHz). Zudem sind theoretisch Download-Geschwindigkeiten von bis zu 2,8 Gbit möglich. Allerdings bietet euch der Provider diese Leistung zunächst nur perspektivisch an. Die aktuelle maximal mögliche Geschwindigkeit liegt bei 500 Mbit/s.

o2: Günstiges, unbegrenztes Datenvolumen

o2 my Home S, M und L

Datenvolumen: 100 GB oder unbegrenztes Datenvolumen
Download-Geschwindigkeit: max. 10 Mbit/s, 50 Mbit/s, 100 Mbit/s
Kosten: 24,99 Euro (o2 my Home S), 29,99 Euro (o2 my Home S), 34,99 Euro (o2 my Home L) und 69,99 Euro einmalig
Laufzeit: 24 Monate oder ohne Laufzeit (monatliche Kosten 10 Euro höher)

Das WLAN für die Steckdose von o2, ist die perfekte Vodafone GigaCube Alternative, da ihr nicht an einen bestimmten LTE- oder 5G-Router gebunden seid. Am einfachsten dürfte es aber sein, wenn ihr das entsprechende Gerät bei o2 für monatlich 4,99 Euro direkt dazubucht. In der 5G-Variante kostet der Mobilfunk-Router einmalig 19 Euro und 20 Euro monatlich. Der Homespot 5G bietet dann auch Unterstützung für den neuen Standard WiFi 6, sobald ihr ihn eingerichtet habt.

Ihr könnt den Tarif nur in eurer Homezone nutzen – also an einer festen Adresse, die ihr angegeben habt. Hier fehlt es etwas an Flexibilität. Dafür liefert kein Anbieter im Homespot-Vergleich für so wenig Geld unbegrenztes Datenvolumen. Ihr müsst euch also keine Gedanken darüber machen, wie viel ihr im Monat schon gesurft und gestreamt habt.

o2 Homespot
Der o2 Homespot bringt euch via LTE ins Netz. (© 2020 Telefonica )

Dass die maximale Geschwindigkeit auf 100 Mbit/s begrenzt ist (sofern an eurem Standort verfügbar), dürfte verschmerzbar sein. Solange nicht zu viele Nutzer gleichzeitig eingeloggt sind, sollte die Geschwindigkeit ausreichen. Ein Beispiel? Netflix schlägt für Filme und Serien in Ultra-HD zum Beispiel eine stabile Internetverbindung von mindestens 25 Mbit/s vor.

Telekom: Homespot-Angebote mit größter Flexibilität

Speedbox

Datenvolumen: 100 GB
Download-Geschwindigkeit: max. 300 Mbit/s
Kosten: 39,95 Euro im Monat, 1 Euro einmalig
Laufzeit: 24 Monate oder 100 GB für 31 Tage (44,95 Euro und einmalig 99,95 Euro für den Router)

Die Speedbox liefert euch derzeit die größte Flexibilität. Ihr benötigt für das WLAN nicht einmal eine Steckdose. Dank Akku (4100 mAh) habt ihr die Option, bis zu 3,5 Stunden kabellos einen Hotspot zu errichten. Allerdings ist das Datenvolumen sowohl relativ begrenzt als auch vergleichsweise teuer.

Telekom Speedbox Homespot
Der Homespot der Telekom verfügt über einen Akku (© 2021 Telekom )

Huawei 5G CPE Pro 2

Datenvolumen: 100 GB, unbegrenzt
Download-Geschwindigkeit: max. 300 Mbit/s (im 5G-Netz schneller)
Kosten: 39,95 Euro, 74,95 Euro (jeweils im Monat), 199,95 Euro einmalig
Laufzeit: 24 Monate oder 100 GB für 31 Tage (44,95 Euro und einmalig 99,95 Euro für den Router)

Wenn ihr euren Homespot-Tarif bereits in einem 5G-Gebiet nutzen wollt/könnt, bietet euch die Telekom eine passende 5G-Option. Diese gibt es neben den bereits erwähnten 100 GB auch mit unbegrenztem Datenvolumen. Leider ist die Einmalzahlung für das Gerät die höchste des gesamten Homespot-Vergleichs.

Congstar: Ungebundene Homespot-Tarife

Homespot 30, 100 und 200 GB

Datenvolumen: 30 GB, 100 GB, 200 GB
Download-Geschwindigkeit: max. 50 Mbit/s
Kosten: 20 Euro, 30 Euro, 55 Euro (jeweils im Monat), 10 Euro einmalig
Laufzeit: 24 Monate, ohne Laufzeit (einmalig 20 Euro zusätzlich)

Ihr könnt den Congstar-Tarif nur an einem vorher festgelegten Standort nutzen – wie es auch bei o2 der Fall ist. Ein Wechsel ist innerhalb von 24 Stunden möglich, allerdings gegen Aufpreis. Der Anbieter deckelt die Geschwindigkeit seines Homespots bei 50 Mbit/s ab. Ihr bewegt auch also auf VDSL-Level. Praktisch: Euer Homespot-Tarif ist nicht an den Router gebunden, ihr könnt ihn also auch für andere Endgeräte nutzen.

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