Mit dem MacBook Air hat Apple ein schlankes und leichtes 13,3-Zoll-Notebook mit Aluminium-Gehäuse im Programm, das obendrein auch noch richtig gut aussieht. Alternativen auf macOS-Basis gibt es keine. Ende der Geschichte. Oder?
Inhaltsverzeichnis
- Huawei MateBook X Pro 2021 – Oberklasse mit kleinen Schwächen
- Acer Swift 5 SF514-55T – die günstige MacBook Air Alternative
- Asus Zenbook 13 UM325S – in der Ruhe liegt die Kraft
- ThinkPad X13 Yoga G2 – die Lenovo-Alternative zu Apple MacBook Air
- Gibt es eine Apple-Alternative?
- Fazit: Auch die Konkurrenz kann inzwischen Leichtbau
Aber halt: Wenn auch Notebooks mit anderen Betriebssystemen und ohne Apfel-Logo für euch infrage kommen, gibt es interessante Konkurrenz mit vergleichbaren Specs in der MacBook Air-Klasse. Wir stellen euch die Kandidaten vor.
Huawei MateBook X Pro 2021 – Oberklasse mit kleinen Schwächen
Dieses China-Notebook im Alu-Mantel will gar nicht verheimlichen, dass es Design-Anleihen beim Apple-Vorbild macht: Sogar die Haptik des Touchpad erinnert an das MacBook Air. Der extrem schmale Bildschirm-Rahmen schmiegt sich sogar noch ein bisschen schöner um den mit 6 Millionen Pixeln hammerscharfen Bildschirm, als dies beim Vorbild der Fall ist.
6 Millionen Pixel? Tatsächlich: Huawei verwendet hier ein 3.000 x 2.000 Bildpunkte zeichnendes 13,9-Zoll-Display, das auch noch Touch-Funktionalität besitzt. Bedeutet allerdings auch: Der Bildschirm spiegelt und ist damit trotz seiner guten Farbwiedergabe und einer sehr ordentlichen Leuchtdichte von über 480 Nits nicht jedermanns Sache beim Filmegucken.
Auch die in der Tastatur verbaute 720p-Kamera – Design-Konzession an den superschmalen Rahmen – ist nicht kinoreif. Und erzeugt dank der fragwürdigen Positionierung darüber hinaus besonders bei Videocalls eine, sagen wir, wenig vorteilhafte Optik. Wir wissen, wovon wir reden...
In der Top-Ausstattung sitzt unter der Tastatur i7-Technologie der 11. Generation mit 16 GB RAM und einer 1 TB großen SSD-Platte. Gegenüber dem Vorjahresmodell wurde die Wärmeabfuhr überarbeitet. Sie funktioniert nun in den bis zu 10 Betriebsstunden abseits der Steckdose ganz passabel. Ein nettes Gimmick ist der integrierte Fingerabdrucksensor. Neben dem USB-A-Anschluss gibt es zwei USB-C-Ports, die Thunderbolt unterstützen.
Zum Straßenpreis von rund 1800 Euro bekommt ihr eine MacBook Air Alternative der Oberklasse, die ein breites Einsatzspektrum bietet: Online-Gaming, Business- oder Grafikanwendungen inklusive.
Acer Swift 5 SF514-55T – die günstige MacBook Air Alternative
Ihr sucht ein Notebook, das aussieht wie ein MacBook Air, dabei aber leichter und preisgünstiger ist? Mit seiner Swift-Baureihe hat sich Hersteller Acer in der mobilen Mittelklasse positioniert. Beim Gehäuse wurden gleichwohl Magnesium, Aluminium und Lithium verwendet.
Der Intel Core i5 der aktuellen 11. Generation greift auf 8 GB Arbeitsspeicher und eine 512 große SSD zurück. Die Grafikausgabe übernimmt Intels Iris Xe Graphics. Das 14 Zoll messende Glossy-IPS-Display mit Touchscreen-Funktion hat eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Verbaut sind 3 USB-Anschlüsse (zweimal Typ A, einmal Typ C), ein Fingerabdrucksensor und eine Tastatur-Hintergrundbeleuchtung.
Dank seines extrem schlanken Display-Rahmens kommt das Gerät auf nur 31,9 x 20,7 x 15 cm und ein Gewicht von 1,05 kg. Abstriche müsst ihr bei der Grafikleistung machen. Für Spiele eher ungeeignet, ist dieser Laptop ein guter Begleiter für das mobile Surfen, Schreiben oder Mailen. Aktuell ist das Swift 5 SF514-55T für knapp über 1000 Euro im Handel.
Asus Zenbook 13 UM325S – in der Ruhe liegt die Kraft
Wo die Konkurrenz derzeit meist auf Intel setzt, verbaut Asus im Zenbook 13 den neuen Ryzen 7 5800U von AMD – Nachfolger des 4800U. Dem SoC mit 8 Kernen stehen 16 GB RAM und eine 1 TB große SSD zur Seite. Mit zwei USB-C-Thunderbird-Anschlüssen, dazu je einmal USB-A, HDMI und microSD-Leser gibt sich das Gerät angenehm kontaktfreudig. Die nur mit 720p auflösende Infrarot-Kamera erlaubt das Entsperren per Gesichtserkennung.
Das 1158 g leichte Business-Subnotebook mit 13,3 Zoll großem OLED-Display und Metallgehäuse liegt derzeit bei einem Handelspreis von rund 950 Euro. Das gute Display und der leise Lüfter prädestinieren es auch als tragbares Heimkino. Wer beim Prozessor auf Intel-Technik setzt, findet unter dem Kürzel UX325 Zenbook-Schwestermodelle mit Core-Prozessoren an Bord.
ThinkPad X13 Yoga G2 – die Lenovo-Alternative zu Apple MacBook Air
Windows-Notebooks sind am knarzenden Kunststoff-Gehäuse zu erkennen? Das ThinkPad X13 Yoga straft dieses Vorurteil Lügen. Der formschöne Business-Laptop im Carbon/Magnesium-Gehäuse kommt wertig daher. Das Yoga im Namen steht für die gelenkige Ausführung als Convertible, sprich: Das Bildschirm-Scharnier lässt sich um 360 Grad umklappen und verwandelt das Notebook in ein Tablet mit Touchscreen und Stifteingabe.
Mal eben ein technisches Bauteil per Pencil skizzieren und in die Konstruktionssoftware importieren? Dank des hier verbauten Intel Core i7 (11. Generation) mit 16 GB RAM kein Problem – das Gerät bietet ordentlich Leistungsreserven. Die 1 TB große SSD braucht sich hinter anderen Notebooks nicht zu verstecken.
In der vorliegenden zweiten Generation des ThinkPad – erkennbar am G2 in der Gerätebezeichnung – hat Lenovo ein spiegelndes 16:10-Display mit 2560 x 1600 Pixeln (WQXGA) verbaut. Mit seinen 1,33 kg wiegt es 40g mehr als das Air. Das rund 2000 Euro teure Convertible ist ein klassisches Business-Notebook, das aber auch als treuer Begleiter etwa in einem technischen Studium Stärke beweist.
Gibt es eine Apple-Alternative?
Euch stört gar nicht das Apple-Logo an sich, sondern das MacBook Air überzeugt euch einfach nicht so richtig? Dann gibt es womöglich sogar Alternativen die ebenfalls von Apple stammen. Eventuell braucht ihr etwas mehr Power und werdet mit dem MacBook Pro M1 (hier mit Vertrag) glücklich, der ebenfalls den neuesten M1-Chip verbaut hat. Bis zu 2,5mal schneller als beim Vorgänger sollen Programme laufen, sofern sie für den neuen Chip optimiert sind.
Auch das iPad Pro wäre eine denkbare Alternative für euch, da es mit demselben Chip läuft – also jede Menge Rechenpower hat. Dazu ist es aber noch flexibler und leichter als ein MacBook Air und dient euch nebenbei auch zum entspannten zocken oder Filme gucken.
Fazit: Auch die Konkurrenz kann inzwischen Leichtbau
Bei Smartphones ist Apple seit Jahre stilprägend. Auch für viele Laptop-Hersteller ist die Apfelschmiede erkennbar Design-Vorbild. Zahlreiche Notebooks und Subnotebooks orientieren sich am MacBook Air und seiner formgewordenen Leichtigkeit.
So gibt es mittlerweile gute Gründe, sich für eine MacBook Air Alternative zu entscheiden. Beispielsweise hat Apple bis heute keinen Convertible-Laptop aufgelegt. Zwar lassen sich iPads mit einer Tastatur nachrüsten – damit seid ihr aber auf 12,9 Zoll Bildschirmdiagonale beschränkt. Zum Vergleich: Microsofts für Anfang 2022 angekündigtes Surface Laptop Studio bietet 14,4 Zoll.
Selbst einen Laptop mit USB-A-Anschluss sucht ihr in Cupertino vergebens. Auch in der Preisregion unter 1000 Euro gibt es in der Apple-Welt noch Luft nach unten. Und superleicht und schlank kann inzwischen auch die Konkurrenz. Beispielsweise Dell mit seinem Business-Ultrabooks XPS 13 9300 oder HP mit dem EliteBook 830 G7.
Viele Nischen also, die andere Anbieter mit MacBook Air Alternativen aus der Windows-Welt abdecken. Es lohnt sich, dort mal vorbeizuschauen.