In der Regel ist es eine Herausforderung, auf einem Konzert gute Fotos mit dem Smartphone zu machen. Dafür sorgen nicht nur die ungünstigen Lichtverhältnisse, sondern auch der meist unruhige Hintergrund und die sich bewegende Menge.
Daher haben wir Euch ein paar Tipps zusammengestellt, damit Ihr bei den Auftritten Eurer Lieblings-Acts bessere Aufnahmen erzielt. Dabei solltet Ihr aber vor allem eines beachten: Weniger ist mehr. Schließlich seid Ihr nicht in erster Linie auf dem Konzert, um ein Foto für Facebook oder Instagram zu machen, sondern um den Moment zu genießen – auch wenn die heutige Technik einige besondere Erfahrungen bescheren kann. Achtet also lieber darauf, eher wenige, dafür hochwertige Aufnahmen zu machen, die die Spielfreude der Bands oder besondere Situationen einfangen.
Mit dem ISO-Wert und anderen Einstellungen spielen
Grundsätzlich solltet Ihr eine möglichst hochwertige Kamera verwenden, wenn Ihr auf Konzerten gute Aufnahmen machen wollt – gerade bei älteren Smartphones dürften die Ergebnisse bescheiden sein. Allerdings gilt dabei, dass nicht allein die Megapixelzahl ausschlaggebend ist. Mit etwas Erfahrung kann die Bildqualität davon profitieren, dass Ihr Euch nicht auf die automatischen Modi verlasst, sondern manuelle Justierungen vornehmt. Wichtig ist hierbei der ISO-Wert, also die Empfindlichkeit des Sensors. Gerade bei dunklen Momenten ist es sinnvoll, diesen möglichst hoch zu stellen. Experimentiert hier mit Werten von 800 oder höher. Aber Achtung: Je höher der Wert ist, umso stärker wird das Bildrauschen.
Blitz und digitaler Zoom sind tabu
Bei einem Weißabgleich ist es allerdings im Regelfall einfacher, wenn Ihr Euch auf die automatische Einstellung verlasst. Außerdem solltet Ihr auf Konzerten niemals mit Blitz fotografieren – denn erstens reicht der Smartphone-Blitz zur Erhellung der Bühne nicht aus, und zweitens stört Ihr damit die Musiker und die anderen Zuschauer. Auch von einem digitalen Zoom solltet Ihr Abstand mehmen, anders sieht es bei einem optischen Zoom wie etwa beim Samsung Galaxy K Zoom aus.
Übrigens: Nutzt nach Möglichkeit die Serienbildfunktion Eurer Kamera, um im Nachhinein das passende Bild auszuwählen. Gerade bei wechselnder Beleuchtung, wie es sie auf Konzerten gibt, können Bruchteile einer Sekunde entscheidend sein – und da greift dieses praktische Feature. Um ein gutes Bild oder eine sehenswerte Filmaufnahme zu erhalten, solltet Ihr die Smartphone-Kamera zudem nicht bei rotem Licht verwenden, da dessen Wellenlänge meist nicht gut von Kameras verarbeitet werden kann.
Die Grundregeln beim Fotografieren im Hinterkopf behalten
Grundsätzlich gelten aber natürlich auch Stichwort Goldener Schnitt. Da gerade bei Konzerten die Beleuchtung eine Herausforderung ist, solltet Ihr darauf achten, dass Ihr nicht in einem ungünstigen Winkel zu den Scheinwerfern steht. Ansonsten dürfte auch auf prinzipiell guten Schnappschüssen wenig zu sehen sei.
Zusammenfassung
- Benutzt zum Filmen und Fotografieren auf Konzerten eine möglichst hochwertige Kamera
- Verlasst Euch nicht auf die automatischen Modi, sondern spielt auch mit den manuellen Einstellungen
- Ein hoher ISO-Wert ist wichtig, der Weißabgleich kann automatisch geschehen
- Fotografiert nicht bei rotem Licht, auch digitaler Zoom und Blitz sind tabu
- Besonders praktisch ist die Serienbildfunktion, sofern Euer Smartphone diese bietet
- Behaltet immer die Grundregeln der Fotografie im Hinterkopf, etwa den Goldenen Schnitt, eine saubere Kameralinse oder die Beleuchtung