So viel hat Apple lange nicht verändert: iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max waren die Stars der Keynote und heben sich deutlich von ihren Vorgängermodellen ab. Und ja, ... die Notch ist weg.
Während Apple das iPhone 14 eher dezent modernisiert hat, erwarten euch beim iPhone 14 Pro und Pro Max große Veränderungen. Allen voran der Verzicht auf die Notch, die Apple-Smartphones seit dem iPhone X kennzeichnet wie ein Mercedes-Stern. Damit ist jetzt zumindest bei den Pro-Modellen Schluss: Statt einer breiten Kamera-Aussparung am oberen Bildschirmrand gibt es nun zwei einzelne Punch-Holes knapp darunter, die Apple allerdings per schwarzem Software-Balken miteinander verschmelzen lässt.
Dynamic Island und Always-on-Display
Ob das besser aussieht als die Notch? Geschmacksache. Auf jeden Fall bietet die neue Lösung mehr Platz für die Bildfläche. Und der Platz zwischen den Aussparungen bleibt nicht ungenutzt: Hier befindet sich die sogenannte Dynamic Island, eine kleine Leiste, in der zum Beispiel Benachrichtigungen aufpoppen – was tatsächlich ziemlich cool aussieht. Haltet ihr sie gedrückt, öffnet sich ein Fenster mit Steuerungselementen, etwa für die Musikwiedergabe.
Eine weitere willkommene Neuerung für das iPhone 14 Pro und Pro Max ist das Always-on-Display: Erstmals zeigen Apple-Smartphones Informationen wie das Wetter oder Kalendertermine (in Widgets) auch dann an, wenn ihr den Bildschirm nicht aufgeweckt habt.
48-MP-Kamera für das iPhone 14 Pro (Max)
Noch länger als an der Notch hat Apple an seinen 12-MP-Kameras festgehalten. Kein riesiges Manko, denn auch mit dieser bei Flaggschiffen lange Zeit üblichen Auflösung sind hervorragende Fotos drin. Doch der Sprung auf 48 MP eröffnet Fotografen noch mal mehr Möglichkeiten – vor allem in Kombination mit einem nun noch größeren (Quad-Pixel-)Bildsensor.
Pixel Binning für mehr Bildqualität
Apple verspricht eine verbesserte Performance bei schwachen Lichtverhältnissen, die unter anderem durch Pixel Binning erreicht wird: Die Kamera des iPhone 14 Pro (Max) kombiniert jeweils vier Pixel zu einem großen. Das Ergebnis sind eine verbesserte Bildqualität und eine Auflösung von 12 MP (statt 48 MP). Was das für die Praxis bedeutet, könnten diese Beispielfotos von Apple bereits zeigen:
Neben der 48-MP-Hauptlinse erwarten euch ein neues 12-MP-Ultraweitwinkel und eine verbesserte 12-MP-Telelinse. Der optische Zoom vergrößert wie beim iPhone 13 Pro Max dreifach. Wie beim iPhone 14 gibt es außerdem zahlreiche Verbesserungen an der Kamera-Software (u.a. Deep Fusion), die eure Aufnahmen auf verschiedene Weise verbessern – und einen neuen Action Mode für Videos. Die TrueDepth bzw. Selfie-Kamera hat nun einen Autofokus und soll im Dunkeln bessere Ergebnisse erzielen.
A16 Bionic: Der schnellste Smartphone-Chip
Exklusiv im iPhone 14 Pro und Pro Max verbaut Apple seinen neuen A16 Bionic Chip, der der Konkurrenz um Generationen voraus sein soll. Ob das der Wirklichkeit entspricht, wird zu gegebener Zeit ein Test zeigen. Aber dass es sich – wie von Apple versprochen – um den schnellsten Smartphone-Chip handelt, ist nicht unwahrscheinlich. Außer durch die Performance soll der Chip durch eine hervorragende Effizienz begeistern und eine "Akkulaufzeit für den ganzen Tag" ermöglichen.
iPhone 14 Pro vs. iPhone 14 Pro Max: Die Unterschiede
Offensichtlichster Unterschied zwischen dem iPhone 14 Pro und dem iPhone 14 Pro Max ist die Größe. Mit 6,1 Zoll bzw. 6,7 Zoll behalten beide Geräte die Diagonalen ihrer Vorgänger bei. Ansonsten unterscheiden sie sich offenbar nur durch den Akku. Das iPhone 14 Pro Max dürfte wie sein Vorgänger ein echter Dauerläufer sein. Für das größere OLED-Display und mehr Laufzeit bezahlt ihr einen Aufpreis von 150 Euro.
Preise und Verfügbarkeit
Das iPhone 14 Pro bekommt ihr in der Einstiegsvariante (128 GB Speicher) für 1299 Euro, das iPhone 14 Pro Max beginnt bei 1449 Euro (ebenfalls 128 GB). Was die anderen Konfigurationen und Modelle kosten, lest ihr in unserem ausführlichen Artikel über die iPhone-14-Preise. Kaufen könnt ihr das iPhone 14 Pro ab dem 16. September, Vorbestellungen sind bereits ab dem 9. September möglich.