Google will die schlechtesten Android-Apps bald vor Nutzern verbergen

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Der Play Store auf dem OnePlus 3T (© 2017 CURVED )

Im Google Play Store gelten nicht ganz so harte Regeln für neue Apps wie beispielsweise im App Store von Apple. Das führt mitunter dazu, dass darin auch Anwendungen zu finden sind, die auffällige technische Mängel aufweisen. Wie Google aber während der Google I/O 2017 erklärte, sollen in Zukunft Kontrollen dafür sorgen, dass schlecht gemachte Apps verschwinden.

Mit den sogenannten "Android Vitals" will Google Kennzahlen einführen, die protokollieren, wie gut eine Anwendung funktioniert. Im Detail sollen die Werte dabei laut Android Authority sechs Fragen beantworten: Wie häufig antwortet eine App nicht mehr? Wie häufig stürzt eine App ab? Wie schnell oder langsam startet eine Anwendung? Wie häufig frieren Bilder ein? Verhindert eine App, dass das Smartphone oder Tablet in den Ruhezustand zurückkehrt? Holt eine Anwendung das Gerät besonders häufig und womöglich über zehn mal in der Stunde aus dem Ruheszustand?

Entwickler werden kontaktiert

Wie Ihr aus den Fragen ableiten könnt, geht es Google bei dieser Qualitätskontrolle nicht darum, Anwendungen inhaltlich zu bewerten, sondern wirklich nur aus technischer Sicht. Fallen die Werte einer App in den sechs Kategorien besonders schlecht aus, bedeutet das für den Nutzer, dass die Anwendung nur schlecht verwendet werden kann oder den Akku übermäßig beansprucht.

Google möchte nun eine Rangliste aller Apps auf Basis der Ergebnisse erstellen und so die untersten 25 Prozent, also die Anwendungen mit den schlechtesten Werten, ermitteln. Die Ersteller dieser Apps sollen im Anschluss von Google dazu aufgefordert werden, ihre Software zu verbessern. Bis das geschehen ist, könnten die Anwendungen im Store ausgeblendet werden. Wann genau Google diesen Plan in die Tat umsetzt, ist nicht bekannt.

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