Project Ara: Das modulare Smartphone kommt später – und mit weniger Modulen

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Den Wechsel kann jeder Nutzer selbst vornehmen. (© 2015 Google ATAP )

Das Warten auf Project Ara geht weiter: Im Rahmen der I/O-Entwicklerkonferenz hat Google Neuigkeiten zum modularen Smartphone verkündet, wie Ars Technica berichtet. Demnach soll die Version für Endkunden noch später auf den Markt kommen. Außerdem musste der modulare Aufbau offenbar vereinfacht werden.

2016 soll zunächst eine weitere Entwicklerversion des Smartphones erscheinen. Der Release des modularen Smartphones für Endkunden wurde auf 2017 verschoben. Eine genauere Angabe lieferte Google nicht. Ursprünglich war es bereits für 2015 geplant, Project Ara in einem Pilotprojekt in Puerto Rico zu veröffentlichen. Doch ist die Verzögerung bis 2017 nicht die einzige Nachricht, die dem spannenden Projekt etwas Glanz nimmt.

Modularer Aufbau wird deutlich vereinfacht

In den ersten Ankündigungen zu Project Ara sprach Google noch von einem Smartphone, das fast vollständig aus einzelnen Modulen bestehen sollte. Der Vorteil lag auf der Hand: Anstatt immer wieder neue Geräte kaufen zu müssen, könnten Nutzer damit nach Belieben den Prozessor oder den Akku austauschen und beispielsweise Sensoren für das Fitness-Tracking anbringen.

Wie es nun heißt, sollen alle "Basis-Komponenten" fest in das Grundgerüst des Project Ara-Smartphones verbaut sein. Hierzu zählen der Prozessor, die Grafikeinheit, die Antennen, Sensoren, das Display und auch der Akku. Die Modul-Slots sollen nun eher für Zubehör wie die Kamera, einen zusätzlichen Akku oder auch ein zusätzliches Mini-Display vorgesehen sein. Ein großer Vorteil des ursprünglich beschriebenen Konzepts, nämlich die Möglichkeit zum Aufrüsten von Kernkomponenten wie dem Prozessor, fällt aber offenbar weg.

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