OnePlus 11 Pro: Die bislang verrückteste Kamera?

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Uns erwartet Ende 2021 wohl ein neues OnePlus-Flaggschiff (Symbolbild) (© 2021 CURVED )

OnePlus sorgt mit einem neuen Design-Konzept für Aufmerksamkeit: Der chinesische Hersteller hat ein rotierendes Kamera-Element entworfen. Das Patent dazu wurde bereits 2020 beantragt und im Sommer 2021 anerkannt. Könnte es schon  im OnePlus 11 Pro zum Einsatz kommen?

Ein drehbares Kamera-Modul? OnePlus scheint genau das derzeit zu entwickeln – dabei soll die Kamera um 180 Grad drehbar sein. Laut ersten Informationen kann sich die Kamera mit  Hilfe von Magneten sowohl um ihre Achse drehen als auch arretieren lassen, dem Patent nach sowohl stufenlos als auch schrittweise.

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Bewegliches Kamera-Modul: Revolutionelles OIS?

Doch was soll das nützen? Bilder lassen sich auch nach der Aufnahme per Software recht leicht drehen und wer während des Shootings von Hoch-auf Querformat wechseln will, hat bisher einfach sein Handy gedreht. Auch in Videos ließe sich recht simpel in der Nachbearbeitung ein Dreheffekt erzeugen. In der Patentschrift nennt OnePlus einen rotierenden Videomodus, der mit der neuen Kamera einhergehen soll. Was wir darunter verstehen dürfen, ist allerdings noch nicht klar.

Ein ganz praktischer Nutzen könnte allerdings tatsächlich vorhanden sein: Das Konzept einer magnetisch gelagerten Kamera würde der optischen Bildstabilisierung ganz neue Wege öffnen. OIS (Optical Image Stabilization) findet vor allem in teureren Smartphones, wie dem iPhone 13 Pro (hier mit Vertrag), Anwendung. Dabei ist entweder die Linse der Kamera oder der Sensor  beweglich gelagert, um Verwacklungen der Hand auszugleichen. Das neue OnePlus-Konzept könnte hier deutlich größere Bewegungen ausgleichen – zumindest in einer Bewegungs-Achse.

OnePlus 11 Pro: Was heckt OnePlus aus?

Was außerdem auffällt: Das Kamera-Modul verfügt nur über ein einziges Objektiv. Damit also eine drehbare Kamera in das Handy passt, müssten dem Entwurf zufolge andere Linsen verschwinden. Ob sich das Konzept durchsetzen kann während inzwischen drei oder vier Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten an einem Smartphone (hier mit Vertrag) die Regel sind?

Gerade im Hinblick auf ein Flaggschiff wie das OnePlus 11 Pro darf daran gezweifelt werden. Allerdings warten wir hierzulande noch auf die offizielle Vorstellung des kommenden OnePlus 10 Pro, das dieses Frühjahr erscheinen soll. Die chinesischen Tüftler haben also bis zum Nachfolggerät noch etwas Zeit, um das Problem zu lösen. Wir dürfen gespannt sein, ob es das Kamerakonzept ins Flaggschiff schafft und ob weitere Objektive vorhanden sein werden.

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