Satte 185 Terabyte Speicherplatz bietet eine neu von Sony vorgestellte Magnetband-Speicherkassette und bricht damit alle bisherigen Rekorde. Zwar ist die grundlegende Technik bereits seit Jahrzehnten in Gebrauch, doch vervielfacht laut IT World eine neuartige Beschichtung nun die Dichte, mit der Daten auf dem aufgerollten Band gespeichert werden können.
Ganze 18,5 Gigabyte passen demnach mittlerweile auf jeden Quadratzoll des Magnetbandes – das ist in etwa die Größe einer Briefmarke –, sodass eine handelsübliche Speicherkassette auf insgesamt 185 Terabyte Speichervolumen kommen würde. Bislang hat Sony nur angekündigt, die Technologie auf der gerade angelaufenen International Magnetics Conference in Dresden näher zu erklären. Daher wurden auch noch keine entsprechenden Bänder in den Handel gebracht. Dies könnte wohl auch noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, da Sony selbst sogar Hilfe von IBM in Anspruch nehmen musste, um die erreichte Datendichte der neuen Beschichtung überhaupt messen zu können.
Weiterentwicklung bewährter Technik
Magnetband-Kassetten werden schon seit langer Zeit für die Sicherung großer Datenmengen verwendet. Zwar benötigen die Speichermedien ein spezielles Gerät zum Bespielen und Auslesen. Sie bieten aber anschließend für einen geringen Preis eine große Menge an Speicherplatz, der durch das einfache Nachkaufen weiterer Bänder praktisch endlos erweitert werden kann. Auch eignen sich die handlichen und leichten Kassetten gut für Backups kritischer Daten, da sie einfach entnommen und platzsparend in einem Tresor untergebracht werden können.