Microsoft hat sich SwiftKey einverleibt, den Hersteller der gleichnamigen und bekannten Tastatur-App für iOS und Android. Laut der Financial Times sollen dafür ganze 250 Millionen Dollar geflossen sein. Microsoft dürfte es dabei aber weniger um die Tastatur selbst gegangen sein, als vielmehr um die Erfahrung der Mitarbeiter in bestimmten Bereichen.
"Es gibt einen Krieg um Talente im Bereich der künstlichen Intelligenz..." soll eine Quelle der Financial Times berichtet haben. Dies soll offenbar auch der Grund sein, weswegen Microsoft einen recht hohen Preis für SwiftKey bezahlt hat. Es wird erwartet, dass die meisten der 150 Mitarbeiter von SwiftKey sich der Forschungsabteilung von Microsoft anschließen werden.
Es geht um Know-how
Die Tastatur-App SwiftKey war früher einmal kostenpflichtig und wurde dann zu individualisieren.
Da Microsoft erst kürzlich seine eigene Tastatur-App für iOS veröffentlicht hat, ist es auch unwahrscheinlich, dass Microsoft es auf eine weitere Anwendung dieser Art abgesehen hat. Offenbar möchte der Soft- und Hardware-Riese aus Redmond seine Forschungskapazitäten auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz ausbauen – und hat in SwiftKey diesbezüglich Potenzial erkannt. Immerhin: Die Entwickler der App haben bereits 2014 gemeinsam mit Intel an einem Projekt zur Verbesserung der Texteingabe gearbeitet, die der berühmte Physiker Stephen Hawking nutzt.