Bezahlte Dating-Flaute? Die erfolgsverwöhnte Kuppel-App Tinder startet in diesen Tagen sein neues Premium-Angebot Tinder Plus und verdirbt damit den flirtwilligen Nutzern gehörig den Spaß.
Das kostenpflichtige Tinder-Update namens Tinder Plus sorgt bereits während seiner momentan in Teilen Europas stattfindenden Testphase für viel Unmut unter den bisherigen Nutzern der beliebten Dating-App. Wie Business Insider berichtet, beschweren sich immer mehr Tinder-User darüber, dass das Bezahl-Update alles ruiniere, was die ursprüngliche Version der App auszeichnet. Denn durch die Einführung von Tinder Plus wird die kostenlose Variante gleichzeitig in ihrer Auswahlmöglichkeit begrenzt.
Analysten gehen von einem Tinder Plus-Flop aus
In Zukunft stellt die Gratis-Variante von Tinder nämlich nur noch eine limitierte Swiping-Auswahl zur Verfügung. Das heißt, sobald ein Nutzer die Höchstzahl an potenziellen Date-Partnern zur Seite gewischt hat, erhält er den Hinweis, dass er keine "Dates" mehr übrig hat. Bisher konnte man sich so viele Kuschel-Kandidaten ansehen, wie man wollte. Doch damit soll im Zuge von Tinder Plus Schluss sein. Einige Tinder-Nutzer machen ihrem Ärger bereits via Twitter Luft.
Das neue Abo-Modell von Tinder kostet laut Meedia monatlich vier Euro auf dem iPhone und satte zehn Euro auf dem iPad. Wer diesen Betrag investiert, kann dafür mit Tinder Plus unter anderem auch nach Dates in anderen Städten suchen. Die Analysten sind von dem neuen Bezahlkonzept jedoch alles andere als überzeugt. So geht beispielsweise Morgan Stanley davon aus, dass lediglich fünf bis sechs Prozent der Tinder-Nutzer bereit sind, für eine Premium-Version zu zahlen. Ein Flop von Tinder Plus sei daher fast schon vorprogrammiert. Wie viele Nutzer aufgrund des Updates letztendlich mit der Dating-App Schluss machen werden, bleibt abzuwarten. Falls Ihr jetzt schon eine saubere Trennung von Tinder durchführen wollt, geben wir Euch unter diesem Link die passenden Tipps.
anyone who pays £10.99/month for Tinder Plus deserves to be lonely
— Antonia Chaytor (@antoniachaytor) February 23, 2015