Im Oktober 2018 nahm Google einige Änderungen am Betriebssystem Android vor, um auf Forderungen der EU-Kommission zu reagieren. In den nächsten Monaten wird der Suchmaschinenriese weitere Maßnahmen im Sinne der Europäischen Kommission treffen. Dabei geht es um die freie Wahl des Internet-Browsers und der Suchmaschine.
Googles Senior Vice President of Global Affairs, Kent Walker, kündigte die bevorstehenden Änderungen offiziell an. Demnach sollen Nutzer von Android-Geräten ihren Internet-Browser künftig selbst auswählen können. Populäre Alternativen wie Firefox dürften für einige Nutzer in der Tat als Ersatz in Frage kommen. Bisher ist es so, dass standardmäßig Google Chrome zum Einsatz kommt, wenn ihr auf eurem Android-Smartphone oder -Tablet das Internet aufruft.
Freie Wahl für Android-Nutzer
Darüber hinaus werdet ihr in Zukunft auch die bevorzugte Suchmaschine auswählen können. Allerdings dürften viele Android-Nutzer in diesem Bereich Google bevorzugen. Denn Googles Suchmaschine hat in Bezug auf die Websuche in vielen Bereichen die Nase vorn. Wann genau die Neuerungen umgesetzt werden, steht offenbar noch nicht fest. Kent Walker grenzt den Zeitraum aber auf die nächsten Monate ein.
Die geplanten Änderungen am Betriebssystem dürfte existierende und zukünftige Android-Geräte gleichermaßen betreffen. Schließlich stört sich die Europäische Kommission an der bestehenden marktbeherrschenden Stellung von Google und drängt den Konzern zu entsprechenden Maßnahmen. Dass die EU-Kommission vor Konsequenzen nicht zurückschreckt, beweist die im Juli 2018 gegen Google verhängte Rekordstrafe in Höhe von 4,34 Milliarden Euro.