Neue Aktualisierungen für euer Android-Smartphone solltet ihr generell installieren. Doch das Sicherheitsupdate für April 2019 ist besonders wichtig. Mit der neuen Version wird eine Lücke im System geschlossen, die wohl schon seit einem Jahr bekannt ist. Angreifer könnten über die Schwachstelle an viele private Daten von euch gelangen.
Das Sicherheitsupdate für April 2019 stopft ein Sicherheitsloch, das unzählige Smartphones betreffen dürfte. Bei einem Handy mit Qualcomm-Chip ist es offenbar möglich, über den Prozessor selbst an Passwörter und weitere private Daten gelangen, berichtet ZDNet. Die Lücke erlaubt es Angreifern wohl sogar, kompletten und uneingeschränkten Zugriff auf das Smartphone zu erhalten.
Schadsoftware als Auslöser
Auf dem Qualcomm-Chipsatz kann euer Android-Smartphone wichtige Daten speichern. Wie etwa Passwörter oder Codes, die sensible Daten verschlüsseln und somit auch einen Vollzugriff auf das Handy durch Unbefugte unterbinden. Auf diese gesicherten Informationen können sich Hacker durch die Sicherheitslücke wohl Zugriff verschaffen.
Damit Hacker die Android-Schwachstelle ausnutzen können, benötigen sie allerdings Root-Zugriff auf dem Gerät. Heutzutage ist das aber kein großes Problem: Eine Schadsoftware kann unbemerkt dafür sorgen, ohne dass der Angreifer das Smartphone selbst in den Händen halten muss.
Millionen Geräte betroffen
Ein Sicherheitsforscher entdeckte den Angriffspunkt wohl bereits im März 2018. Knapp ein Jahr später folgt nun die Behebung des Problems durch das Sicherheitsupdate für April 2019. Millionen von Android-Smartphones mit Qualcomm-Chip dürften von der Lücke im System betroffen sein.
Nahezu alle Qualcomm-Chipsätze der letzten Jahre sollen den Angriffspunkt aufweisen. Somit gibt es das Problem auf günstigen Handys, Mittelklasse-Modellen und Flaggschiffen wie dem OnePlus 6T. Bleibt nur zu hoffen, dass die Hersteller das Sicherheitsupdate für April 2019 schon in Kürze für betroffene Geräte veröffentlichen – sofern noch nicht geschehen.