In Zukunft können beispielsweise Fremde in der Bahn wohl nicht mehr auf Euer iPhone schauen, sofern Ihr dies nicht wollt: Apple soll an einer Technologie arbeiten, mit der Ihr das Sichtfeld Eures Displays steuern könnt. Dabei sei der Plan, einen hardwareseitig justierbaren Bildschirm herzustellen.
Apple hat bei der zuständigen US-Behörde ein Patent mit dem übersetzten Titel "Displays mit justierbaren Blickwinkeln" eingereicht. In diesem ist laut AppleInsider aufgeführt, wie ein elektrisch kontrollierbares Display von Nutzern manuell angepasst werden könnte. Eine Möglichkeit dafür sei, eine weitere LCD-Schicht in den Bildschirm einzubauen, zwischen einer Substrat- und einer Polarisierungsschicht. Dadurch könne dann der Blickwinkel angepasst werden, indem Sektionen des Screens quasi "ausgeblendet" werden.
Elektrisch verstellbare Linse als Alternative
Das Patent nennt offenbar eine weitere Möglichkeit: ein Display-Rücklicht mit einer Schicht darüber, die das Licht beeinflussen kann. Darüber könne gesteuert werden, in welche Richtungen das Licht "fällt" – und damit auch, wie groß der Blickwinkel eines Bildschirmes ist. Als dritte Variante beschreibe das Patent eine elektrisch verstellbare Linse, die den Winkel beeinflussen kann. Bei der Technologie lege Apple zudem Wert darauf, dass keine Nachteile für Farbdarstellung und Helligkeit entstehen.
Heutzutage kann der Blickwinkel eines Bildschirmes nur durch Folien verkleinert werden, die auf diesen gelegt werden. Ein justierbarer Betrachtungswinkel bei einem Smartphone wäre also recht praktisch. Ihr müsstet Euch keine Sorgen darüber machen, dass Personen in der Bahn Eure privaten Nachrichten mitlesen, könntet die Einstellung aber beispielsweise ändern, wenn Ihr mehreren Freunden ein Video auf dem Gerät zeigen wollt. Das Patent sei aber recht allgemein gehalten. Noch ist unklar, ob und wann die praktische Funktion zum Beispiel in einer der noch kommenden iPhone- oder MacBook-Generationen zum Einsatz kommen könnte.