Apple baut Werbung im App Store aus: Das ändert sich für euch

App-Store-Werbung
Nur ein KI-Sinnbild, aber die Werbeanzeigen im App-Store sollen wirklich mehr werden (© 2025 KI-generiert )

Wer im App Store nach neuen Apps sucht, kennt das Spiel: Ganz oben steht oft nicht das gesuchte Original, sondern eine Anzeige. Genau dieses Prinzip will Apple nun ausweiten. Der Konzern hat angekündigt, künftig deutlich mehr Werbung in den Suchergebnissen zu platzieren. Eine Entscheidung, die wirtschaftlich nachvollziehbar ist. Bei vielen Nutzern dürfte sie allerdings für hochgezogene Augenbrauen sorgen.

Bislang gibt es im App Store genau einen festen Anzeigenplatz. Sucht ihr zum Beispiel nach Facebook, kann dort eine andere App erscheinen, die gezielt auf diesen Suchbegriff bietet. Apple versteigert diesen Platz über ein Auktionssystem. Ab 2026 soll es damit aber nicht mehr getan sein. Künftig werden zusätzliche Werbeanzeigen auch weiter unten in den Suchergebnissen eingeblendet. Die organischen Treffer rutschen dadurch zwangsläufig weiter nach unten.

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Mehr Anzeigen, weniger Übersicht?

Apple begründet den Schritt mit Zahlen. Rund 65 Prozent aller App-Downloads erfolgen demnach direkt nach einer Suche. Mehr als 800 Millionen Menschen besuchen den App Store jede Woche, die meisten laden dabei mindestens eine App herunter. Für Entwickler und Werbetreibende ist die Suche also ein enorm wichtiger Hebel. Mit zusätzlichen Anzeigen will Apple ihnen mehr Sichtbarkeit verschaffen, ohne dass bestehende Kampagnen angepasst werden müssen.

Für euch als Nutzer bedeutet das allerdings: Die Suche wird werblicher. Anzeigen können künftig an unterschiedlichen Stellen auftauchen. Ihre Position kann sich sogar innerhalb einer Kampagne ändern. Gezielt auswählen lassen sich die Plätze nicht. Welche App angezeigt wird, entscheidet weiterhin das Auktionssystem.

Sachlich betrachtet bleibt die Funktionsweise also ähnlich, nur die Dichte der Werbung nimmt zu. Und genau das dürfte vielen sauer aufstoßen, die den App Store bislang als vergleichsweise aufgeräumt wahrgenommen haben.

Was sich technisch ändert – und was nicht

Immerhin bleibt das Format der Anzeigen gleich. Es handelt sich weiterhin um reguläre App-Seiten oder angepasste Produktseiten – optional mit direkter Weiterleitung in die App. Abgerechnet wird wie bisher pro Klick oder Installation. Für Entwickler ändert sich finanziell also wenig, außer dass ihre Anzeigen künftig an mehr Stellen auftauchen können.

Unterstützt werden die neuen Werbeplätze ab iOS 26.2 und iPadOS 26.2. Apple betont, dass Nutzer weiterhin relevante Apps finden sollen. Dennoch ist klar: Mehr Werbung bedeutet auch mehr Ablenkung. Gerade Menschen, die Werbung generell kritisch sehen, dürften diese Entwicklung nicht begeistert aufnehmen.

Apple bleibt dabei sachlich und argumentiert mit Effizienz und Reichweite. Ob das bei euch ankommt, ist eine andere Frage. Fest steht: Die App-Store-Suche wird ab 2026 deutlich werblicher aussehen als bisher.

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