Schnelle Verbreitung von Apple HealthKit: Apples Schnittstelle zur Erfassung von für die Gesundheit relevanten Daten findet in den USA in vielen Krankenhäusern Anklang – und wird zumindest derzeit häufiger getestet als beispielsweise Google Fit.
Von Apple HealthKit erhoffen sich die Krankenhäuser in den USA eine Senkung der Kosten, da Ärzte Patienten mit bestimmten Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck auch aus der Distanz überwachen können, berichtet Reuters. Bei dem Pilotprojekt, das in 14 der 23 Top-Krankenhäuser in den Vereinigten Staaten angelaufen ist, werden in HealthKit zum Beispiel Daten zu Blutdruck, Gewicht oder Herzschlag der Patienten gesammelt.
Apple Watch als Unterstützung
Gerade auch die bald erscheinende Apple Watch soll maßgeblich dazu beitragen, durch Sammeln von Daten das Leben der Ärzte in den Krankenhäusern zu erleichtern. Apples Bestreben, auf diese Weise in diesem Bereich Fuß zu fassen, passt zeitlich gut zu neuen US-Gesundheitsreformen. Die sollen nämlich Ärzten einen zusätzlichen Anreiz geben, den Patienten dauerhaft gesund zu halten. Das bisherige Gebühren-Modell belohnt Ärzte eher für die Anwendung kostspieliger Untersuchungen und Prozeduren als für das eigentliche Ergebnis, das schließlich ein langfristig gesunder Patient sein sollte.
Viele der Krankenhäuser gaben an, auch die Konkurrenz in Form von Google Fit ausprobieren zu wollen, da deutlich mehr Smartphones das Betriebssystem Android nutzten. Google sei aber noch dabei, nach möglichen Partnern im Gesundheitswesen Ausschau zu halten – Apple ist da offenbar schon einen Schritt weiter und gibt sich Mühe, seinen Vorsprung in diesem Bereich weiter auszubauen.