Das Wichtigste in Kürze
- Apple hat in der vergangenen Nacht eine Keynote abgehalten
- Es wurden drei neue M3-Prozessoren vorgestellt
- Passend dazu gab es auch neue MacBook-Pro- und iMac-Modelle
Das war dann wohl ein Jumpscare – Apple hat in der Nacht von Montag auf Dienstag innerhalb von nur rund 30 Minuten eine Keynote abgehalten. So schnell war der Tech-Pionier wohl noch nie mit einer Präsentation durch. An Inhalt hat es jedoch nicht gefehlt. Drei neue Hochleistungs-Chips wurden uns präsentiert. Der M3, M3 Pro und M3 Max strotzen vor Rechenleistung und sollen insbesondere Grafikspezialisten ansprechen.
Apples Mission mit den neuen M3-Prozessoren
Apple hat seine neuen M3-Prozessoren im 3-nm-Verfahren gefertigt. Das verschafft ihnen im Vergleich zu den im 5-nm-Verfahren hergestellten Vorgängermodellen vor allem einen Geschwindigkeitsvorteil, aber es verbessert auch die Energieeffizienz.
Ganz besonders hat Apple sich jedoch auf die Grafikleistung konzentriert. So beherrschen die Chips zum Beispiel das sogenannte "dynamische Caching", das anspruchsvolles Rendering ermöglicht. Apple gibt an, dass der M3-Chip diesbezüglich bis zu 2,5 Mal schneller als der M1 ist.
Überraschend ist, dass Apple mit der Grafikpower fürs Gaming wirbt. Denn trotz der starken Leistung gelten Macs in der Gamer-Welt nach wie vor als eher unattraktiv. Ob die Spieleentwickler angesichts der Grafikleistung umdenken, wird sich zeigen.
Kreative dürfen sich zudem über neue Engines für schnellere KI-Entwicklung und Videobearbeitung freuen. Apple behauptet, dass es sich bei den M3-Prozessoren aktuell um die schnellsten CPUs der Welt handle. Unabhängige Tests von Dritten müssen dies jedoch erst noch bestätigen.
Neue MacBook Pro und iMacs
Apple hat uns aber nicht nur die neuen Chips vorgestellt, sondern dazu auch die Geräte, in denen sie der Hersteller verbaut hat.
Ihr könnt das MacBook Pro in der 14- und 16-Zoll-Variante bald wahlweise mit dem M3, M3 Pro oder M3 Max kaufen. Im Vergleich zum MacBook Pro (M2) bringen die neuen Modelle außerdem ein deutlich helleres Display mit. Zusätzlich sind sie erstmals in Schwarz (nur Modelle mit M3 Pro/Max) verfügbar und mit einer Full-HD-Webcam sowie bis zu 128 GB Arbeitsspeicher bestückt. Die Preisspanne erstreckt sich von 1999 (14", Basismodell) bis zu 8529 Euro (16", Vollausstattung). Die neuen MacBooks könnt ihr ab sofort vorbestellen. Verfügbar sind die Modelle allerdings frühestens ab dem 7. November 2023.
Weiterhin steckt der M3-Chip nun auch in der überholten 24-Zoll-Variante des iMac. Neben dem neuen Prozessor ist in dem Tischcomputer aber auch noch WLAN 6E für schnelleres kabelloses Internet verbaut. Der Preis für die günstigste Version liegt bei 1599 Euro. Für das Top-Modell mit maximaler Ausstattung sind 3209 Euro fällig. Bestellungen sind ab sofort bei Apple möglich. Erste Auslieferungen erfolgen aber erst am 7. November 2023.