Nach dem Apple-Event am 18. Oktober 2021 bekam ein neues Produkt viel Aufmerksamkeit. Zumindest in den sozialen Netzwerken – hier gab es nämlich viel Spott und zahlreiche Memes. Offenbar hat das die Apple-Fans aber nicht interessiert, denn besagtes Produkt ist mittlerweile ausverkauft und mit teils absurden Lieferzeiten versehen.
Nein, Social-Media lachte kürzlich nicht über die neuen MacBook-Pro-Modelle und deren Leistungsfähigkeit. Nun gut. Ein bisschen: Die Notch der Laptops hat einiges an Spott auf sich gezogen. Der heimliche Star war allerdings das neue Apple Poliertuch, das ohne große Ankündigung den Weg in den Apple Store gefunden hat. Ein Produkt, das selbst objektiv gesehen überteuert sowie offiziell nicht mit allen Apple-Geräten kompatibel ist. Und nun ist es auch noch ausverkauft. Allein für Deutschland liegt die Lieferzeit des 25-Euro-Lappens derzeit bei 10-12 Wochen.
Längere Wartezeit als bei iPhone 13 Pro
Damit ist das Poliertuch mit Apple-Logo noch schwerer erhältlich als ein iPhone 13 Pro (bei uns mit Vertrag erhältlich). Man könnte meinen, das Unternehmen aus Cupertino ist damit erfolgreich in die Textilbranche eingestiegen. Womöglich hat gerade der Spott in den Medien und sozialen Netzwerken dem Tüchlein zu genügend Ruhm verholfen, um die Nachfrage explodieren zu lassen.
Ein häufig genutzter Aufhänger für den Spott über das Poliertuch ist die Kompatibilitätsliste. Apple gibt tatsächlich an, mit welchen der eigenen Geräte der Lappen "funktioniert". Interessanterweise wurden hier einige ältere iPad- und iPhone-Modelle ausgespart, dafür aber nicht ein antiker iPod Shuffle der 4. Generation.
Das nenne ich doch mal eine ordentliche Abwärtskompatibilität. Da sage noch einer, Apple denke nicht an die älteren Geräte! #AppleEvent #Poliertuch pic.twitter.com/Ml9LcCGylv
— HerrBeutel | Pfiliph 🫠 (@HerrBeutel) October 18, 2021
Das große Fragezeichen des Apple-Poliertuchs
Darf man das Poliertuch auch mit Geräten anderer Hersteller verwenden? Dazu macht Apple keine Angaben. Eine Steilvorlage für das Netz. Ob das Display, beispielsweise eines Samsung-Laptops, zerspringt, das Gerät stumpf explodiert oder ob das Rubbeln mit dem Lappen einen Dämon aus seinem Hardware-Käfig befreit, wird nicht überliefert.
Sicher ist: Man muss auch als Apple-Nutzer nicht alle Produkte gut finden, die das Unternehmen anbietet. Ebenfalls sicher ist, dass auch diese speziellen Produkte aber immer ihre Abnehmer finden und sich meist blendend verkaufen – irgendwie.