Einem Report zufolge soll Apple bei kommenden Macs verstärkt auf eigene Chips setzen. Für Nutzer bringt das einige Vorteile mit sich.
Dass Apple sich mit Chips gut auskennt, beweist das Unternehmen mit jeder iPhone-Generation aufs Neue. Der A11 Bionic aus dem iPhone 8, 8 Plus und dem iPhone X ist der aktuell schnellste Prozessor in einem Smartphone. Selbst die aufwendigsten Apps sind für die neuen iPhones kein Problem. Auch Mac-Nutzer sollen bald stärker von dieser Expertise profitieren. Wie Bloomberg berichtet, will Apple in diesem Jahr drei neue Computer vorstellen. Dabei soll es sich um zwei MacBooks und einen iMac handeln. Alle drei enthalten sehr wahrscheinlich auch eigene Chips von Apple.
Schon jetzt arbeiten Apple-Chips in Macs
Neu ist diese Idee nicht. In den MacBook Pros mit Touch Bar sorgen zwar Intel-Prozessoren für die nötige Rechenleistung. Die Touch Bar selbst und der Fingerabdrucksensor Touch ID greifen aber auf einen separaten Prozessor zu, um Nutzeranforderungen zu erfüllen. Beim iMac Pro kümmert sich ein Zusatz-Chip unter anderem um die Verschlüsselung und die Kamera.
Die Vorteile für den Nutzer liegen dabei auf der Hand: Verwendet Apple eigenes Material, hat das Unternehmen die Möglichkeit, Hardware und Software enger aneinander zu binden, bzw. besser aufeinander abzustimmen. Auch bei iPhones und iPads ist das eines der Erfolgsrezepte. Experten gehen laut Bloomberg außerdem davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit sei, wann Apple Intel-Prozessoren in seinen Computern durch eigene ersetze. Schon der aktuelle iPhone-Prozessor bewegt sich teilweise auf Augenhöhe mit manchen MacBook-Modellen. Bis der erste Apple-Prozessor aber in einem Mac-Computer taktet, kann es durchaus noch etwas dauern.