Mehr Transparenz beim Thema Umgang mit Kundendaten – das und mehr verspricht Tim Cook in einem offenen Brief. In Zukunft wolle Apple verstärkt auf Sicherheit achten. Der Konzernchef betont dabei erneut, dass es in der Vergangenheit keine Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden wegen Backdoors gegeben habe.
"Für uns bei Apple zählt Euer Vertrauen alles" – mit diesen Worten beginnt der offene Brief von Tim Cook, der aktuell auf der Apple-Homepage zu lesen ist. Dem Thema Sicherheit hat der iKonzern dazu eigens einen eigenen Platz auf der Homepage eingeräumt. Das Schreiben dient als Erläuterung zur geänderten Datenschutzerklärung von iOS 8 zu dessen Release. "Die Änderungen sind in erster Linie dazu da, um neue Features abzudecken, die mit iOS 8 veröffentlicht werden, oder um Erläuterungen zur Verwendung von Nutzerdaten wie dem Geburtsdatum oder denen zu geben, die von unseren Nutzern bereitgestellt werden (zum Beispiel bei Verschicken von Produkten oder Geschenkzertifikaten). Keine dieser Änderungen sind rückwirkend."
Apple kann iPhone-Passwortschutz nicht mehr umgehen
Ganz offen spricht Apple auf der Seite auch Hintertürchen an: Nein, es habe in der Vergangenheit keine Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden stattgefunden, um Backdoors einzurichten. Und in iOS 8 bestehe künftig keine Möglichkeit mehr für das Unternehmen, einen Passwortschutz von iPhones und iPads zu umgehen. Es habe jedoch Anfragen von Strafverfolgungsbehörden per Durchsuchungsbefehl gegeben, denen Apple nachgekommen ist, betroffen seien 154 US-Accounts sowie ein Nutzer aus Großbritannien.