Wie geht Apple mit den Daten seiner Kunden um? Das wollten Abgeordnete aus dem Energie- und Handelssausschuss des US-Repräsentantenhauses wissen und bekamen von Apple nun die Antworten.
Apple hört iPhone-Nutzer nicht ohne deren Zustimmung ab, heißt es in einem fast 20-seitigen Dokument, das Apple nun veröffentlichte. Dies gelte auch für Anwendungen von Drittanbietern. Mehrere Abgeordnete hatten Anfang Juli 2018 gegenüber Apple und Google-Mutterkonzern Alphabet unter anderem Bedenken geäußert, dass Smartphones Gespräche von Nutzern mithören und speichern könnten, während sie auf Befehle wie "Hey Siri" oder "Okay Google" warten.
Siri wartet geduldig
Das Unternehmen aus Cupertino betonte in der Stellungnahme ausdrücklich, dass dies nicht der Fall sei. Bei aktivierter Siri-Spracherkennung würde das iPhone lediglich auf den Befehl "Hey Siri" warten. Die Spracherkennung laufe über eine Art Zwischenspeicher. Audiodateien würden dabei weder aufgenommen noch verschickt, heißt es. Ob Alphabet dem Ausschuss ebenfalls geantwortet hat, ist bislang nicht bekannt. Die Nachrichtenagentur Reuters bekam auf Nachfrage bislang keine Reaktion.
"Wir glauben, Privatsphäre ist ein fundamentales Menschenrecht. Deshalb gestalten wir unsere Produkte und Dienstleistungen so, dass wir möglichst wenige Kundendaten erfassen müssen", teilte Apple mit. Zudem sei das Unternehmen darum bemüht, dass im App Store nur Anwendungen von Drittanbietern auftauchen, die den strengen Richtlinien des Konzerns entsprechen. Jede Woche würden 100.000 Anträge geprüft und 36.000 Apps aufgrund von Verstößen gegen die Richtlinien abgelehnt.